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Montag, 7. Oktober 2013

Cebu - das Herz der Visayas



Von Palawan flogen wir nach Cebu City auf der Insel Cebu, welche im Herzen der Visayas Region liegt, die mehrere grosse Inselprovinzen beherbergt.
Cebu ist die zweit groesste Stadt der Phlippinen und wir fuhren gleich am naechsten Morgen weiter nach Maya, dem Nordzipfel von Cebu, um von dort mit einem Bangka, einem traditionellen philippinischen Boot, auf die kleine Insel Malapascua zu schippern.

Auf der Insel kann man nicht viel machen ausser: tauchen :-) und das taten wir und zwar ausgiebig.
Eine Besonderheit auf Malapascua ist, dass man hier sehr hohe Chancen hat einen Drescher Hai zu sehen! Der Haken dabei ist, man muss dazu um 4 Uhr morgens aufstehen :-( Warum?
Diese Haie leben normalerweise in 300-400 m Tiefe und haben sehr sensible Augen. In der Naehe (45min. Bootsfahrt von Malapascua) gibt es einen ca. 25-30 m tiefen Felsen, an diesem tummeln sich sehr viele Putzerfische, die wie der Name schon sagt „putzen“ und zwar groessere Fische wie eben z.B. Haie oder Mantarochen. Da die Drescher Haie wie sehr sensible Augen haben, lassen sie sich nur nachts „putzen“ und wenn es langsam Tag wird schwimmen sie wieder hinab in die dunklen Tiefen des Meeres. Da die Haie auch kein kuenstliches Licht moegen, muss man kurz nach Sonnenaufgang dort sein, wenn man die schoenen Haie mit ihren extra langen Schwanzflossen sehen will, da es dann noch dunkel genug fuer die Haie ist aber dennoch „hell“ genung fuer uns Menschen, um die Haie sehen zu koennen.
Vier mal standen wir um 4 Uhr auf (selbst an Jessie’s Geburtstag), 3 mal war das Wetter gut genug um zur Divesite zu fahren und erst beim letzten mal zeigten sich uns die majestaetischen Tiere. Dafuer sahen wir dann aber gleich 3 Haie und es war ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend!!

Jessies Geburtstags Geschenk

Nach dem drittenmal um 4 Uhr aufstehen wiedermal kein Hai :-( 
 Ein paar schlechte Bilder der schoenen Haie (Es war super dunkel und Blitzlicht ist nicht erlaubt)
 
 
 
Aber diese zwei Videos sind ganz ok

Ansonsten machten wir hier noch einige weitere Tauchgaenge bei denen wir allerhand schoene Tierchen fanden :-)

Ein suesser Cow Boxfish
 
 
 
 Und riesige Quallen gab es viele in Malapascua
 
 
 Frogfish
 
 
 
 Eine Nacktschnecke
 
 Wer gut hinguckt findet in der Mitte des Bildes ein kleines (1cm) grosses Pygmaen Seepferdchen
 
 
 
 
 Hoehlentauchgang
 
 Ein schoener Mantisshrimp
Eine Spinnenkrabbe
 
 Ein Teufel Scorpionfisch
 Einer der schoensten Fische - der Mandarinfisch
 
  
Noch zwei kurze schoene Unterwasser Videos
 

Abends trafen wir uns mit Peter, den daenischen Tauchlehrer, der uns vor einem Jahr auf Pom Pom zum Divemaster ausgebildet hat, und seine Freundin zum Essen und tranken das ein oder andere Bier...

Peter zeigte uns dann noch Lapi, eine art Wachhund bzw. eher Wachvogel. 
Wenn man den Vogel nicht kennt und nachts daran vorbei laeuft, bekommt man einen ganz schoenen Schreck... 
Eigentlich ist es ein schoener Vogel
 

Da ein Taifun an der Insel vorbeizog, war das Wetter immer sehr „rau“ und so kam es, dass wir einige Tage ueberhaupt nicht zum Tauchen raus fahren konnten und stattdessen die Insel zu Fuss erkundeten.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Auf dem Weg zu einem kleinen Laden sahen wir dann, warum auf der kleinen Insel mehr Haehne (die EXTREM nervig sind, da man NIE laenger als 6 uhr schlafen kann!) leben als Menschen. Die Philippinos lieben Hahnenkaempfe! Was fuer uns Fussball ist sind fuer die Einheimischen ihre Hahnenkaempfe.
Der Kampf an sich dauert keine 2 Minuten, dafuer dauert es gute 10-15 min die zwei Haehne zu finden, die sich nicht "leiden" koennen und zig Leute gehen schnell Heim und hohlen ihren Hahn und hoffen, dass er dran kommt. Die Philippinos lieben es - wir fandens interessant aber einmal reicht.

 
 Der Hahn bekommt eine Klinge angelegt
 
 
Dazu gibts auch zwei Videos

Nach 8 Tagen auf Malapascua fuhren wir zurueck nach Maya und von dort ueber Cebu City nach Moalboal, wo wir wohl was machten? Richtig, tauchen :-) Wir wissen gar nicht mehr, was man sonst in einem Urlaub machen soll, wenn nicht tauchen!
Naja und so kam es dann auch, dass wir u. a. zwei Tauchgaenge  bei Pescador Island, fuer diese Insel ist die Gegend um Moalboal bekannt ist, machten  und noch einige weitere am ca. 5 km langen Hausriff, bei dem wir u. a. einen riesigen Schwarm Sardinen sahen und ploetzlich wurde es dunkel, denn wir waren unterhalb des Schwarms! 

Ein Schwarm jagender Jackfische
 Eine Nacktschnecke
 
 
 
 
 Ein gut getarnter Pfeifenfisch
 
 
 
 
 
  Hier waren mehr als 10 Pfeifenfische auf einem Fleck, was die wohl machen...
 
 Nein, wir sind nicht in der Schweiz
 
 
 
 
 Ein Frogfish
 
 
 Eine Nacktschnecke
 Eine Orangutan Krabbe
 
 Eine Gruppe Tintenfische
 
 Pfeifenfisch
 
4 Videos von Pescador Island
 Der Sardinen Schwarm
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
5 Videos von dem grossen Schwarm


Eine weitere Orangutan Krabbe
 
 
  Ein kleiner Frogfish
 
 
 
 
 Mehr Sardinen
 
 
 

Am letzten Tag in Moalboal gingen wir nicht Tauchen sondern liehen uns einen Roller und fuhren zu den 20 km entfernten Kawasan Wasserfaellen.
Hier ergiesst sich das tuerkis blaue Wasser eines kleinen Flussen ueber 3 grosse und weitere kleine  Wasserfaelle in einen herrlich erfrischenden Pool :-)

 Mitten im Paradies gibt es ein kleines Wasserkraftwerk aber zumindest sieht es schoen aus und passt gut in die Landschaft
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am Abend fuhren wir noch zum, von Moalboal, 8 km noerdlich gelegenen White Beach, da Moalboal selber keinen Strand hat. Leider stellte sich heraus, dass wir uns diesen Trip haetten sparen koennen :-(
Am naechsten Morgen ging es weiter nach Oslob, um dort mit dem groessten Fisch der Welt, dem Walhai, zu schnorcheln. Walhaie werden bis zu 18 m gross und koennen mehr als 35 Tonnen wiegen, wobei in den Gewaessern um Cebu fast nur junge und „nur“ bis zu ca. 10 m grosse Tiere leben. Der Walhai selbst ernaehrt sich hauptsaechlich von Plankton und Shrimps, was er mit seinem grossen Mund einsaugt und durch seine Kiemen filtert, Zaehne hat er keine.
Genau genommen kann man den Walhai in dem kleinen Fischerdorf Tanawan, etwas 8 km suedlich von Oslob, sehen wobei man es kaum noch Fischerdorf nennen kann, da die Ex-Fischer nun als Walhai Touristen Guides ihr Geld verdienen. Die Fischer fuettern die Tiere hier an, die Walhaie sind  normalerweise immer in der „Gegend“ aber ohne anfuettern nicht immer in Tanawan. Einerseits finden wir es nicht gut, was hier veranstaltet wird aber auf der anderen Seite ist das immer noch besser, als dass die Ex-Fischer die Walhai fangen und toeten, fuer welchen Zweck auch immer!
Wir machten unseren 30 minuetigen Schnorcheltrip in aller Fruehe um 6 Uhr morgens und waren tatsaechlich die ersten 20 min voellig alleine mit 3-7 der grossen Haie (wobei es alle noch junge Fische waren die „nur“ 4-6 m gross waren) in den letzten 10 min wurden es mehr Boote. Fuer uns war es ein unglaubliches Erlebnis, denn auch wenn man mindestens 4 m Abstand halten muss so halten sich die Haie nicht daran und kommen oft sehr, sehr nah! Wow :-)

 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 Die Fischermaenner, die nun die sanften Riesen fuettern anstatt sie zu jagen
 
Hier noch alle Videos zu einem zusammengeschnitten
 

Danach unterhielten wir uns mit einer Frau dessen man einer dieser Fischermaenner im Walhaitourismus ist und sie erzeahlte uns, dass gestern 80000 Peso eingenommen wurden. Auslaender zahlen 500 Peso zum Gucken vom Boot aus, 1000 Peso fuers Schnorcheln, Einheimische zahlen die Haelfte. D.h. es waren alleine gestern mindestens 800 Besucher dort (wenns viele Einheimische waren sogar noch mehr!)!!! Und es ist momentan Nebensaison!! Hier muss die Hoelle los sein in der Hochsaison – die armen Tiere! :-(

 Bis zum naechsten mal...