Weltkarte


Weltreise auf einer größeren Karte anzeigen

Dienstag, 15. Mai 2012

Auf nach Sipadan, einer der besten Tauchplaetze der Welt


Nach den vielen schoenen Erlebnissen an meinem (Julian)  Geburtstag ging es am 07. Mai weiter nach Semporna. Semprona ist ein dreckiges und stinkendes Staedtchen aber auc h das Tor zum „Top 5“ Tauchplatz Sipadan, von dem sogar Jacques Cousteau 1989 sagte, dass er so eine Unterwasserwelt seit 45 Jahren nicht mehr gesehen hatte!
Da es in Semporna nichts zu tun gibt, verbrachten wir unsere Zeit hauptsaechlich mit lesen und faulenzen.
Am Morgen des 09. Mai war es dann soweit und wir fuhren mit einem kleinen, schnellen Boot auf die Insel Mabul, wo auch die Tauchbasis und unsere Unterkunft ist. Als wir ankamen, bekamen wir ein Zimmerupgrade, da die guenstigsten Zimmer, was wir gebucht hatten, alle belegt waren :-).

 
 
Nach einem leckeren Fruehstueck gings zur ersten Divesite, dem „Kapalai Housereef“. Wir freuten uns schon sehr darauf, da wir von Peter und Ingrid (Freunde von Koh Tao), die hier vor ca. einer Woche tauchen waren, nur Gutes gehoert hatten. Wir wurden jedoch enttaeuscht,  da wir leider andere Tauchplaetze anfuhren als die beiden, weil  unsere „Tauchfuehrerin“ ihre Lizenz erst seit ein paar Tagen hatte und sich das mit uns nicht zutraute :-( Naja jeder faengt ja bekanntlich klein an.
Am Kapalai Housereef  wurde fuer die Unterwasserwelt eine Art Park angelegt, mit versunkenen Holzhuetten und Booten, auf denen sich Korallen ansiedeln sollen, da es sonst nur Sand gibt. Es gab viele Feuerfische, Schnecken, Anglerfische, eine riesen Muraene und viele andere Fische zu sehen.  Es war ein guter Tauchgang, was die Fischwelt anging aber  leider kaum Korallen.

 
 
 Suchbild: finde die Anglerfische (Frogfish)
 
 riesen Muraene, der Kopf hatte Ausmasse eines grossen Hundekopfs
 

Es ging zurueck zum Resort, wo es ein sehr leckeres Mittagessen gab und im Anschluss gings zum zweiten Tauchgang am „Artifcial Reef“. Auch hier war wieder eine Art Unterwasserpark aufgebaut aber dafuer gabs viele Fische. Neben der grossen Anzahl an Anglerfischen gabs auch wieder viele Feuerfische, einen „kleinen“ Schwarm Jackfische und einen riesigen/gigantischen Potato Grouper (Kartoffelbarsch). Zudem noch ein paar Pipefishes ( Seenadel) und einen  „Bended Boxershrimp“, klingt komisch, ist aber so.

 Ein kleiner Frogfish
 Der riesen Potato Grouper (auch wenn's nicht so aussieht, er war ca. 1,5 m gross!)
 
 Ein einzelner Barakuda
 Einer der vielen Seenadeln (Pipefish)

Nach einer weiteren Oberflaechenpause fuhren wir  zum dritten und letzten Tauchplatz an diesem Tag, namens  „Paradise One“ oder „Awas“. Allerdings war der viele Muell am Meeresboden alles andere als paradisisch. Eigentlich war es bis auf die starke Stroemung, wie bei den ersten beiden Tauchplaetzen, jedoch gab es hier ein Highlight :-) .
Die Tauchfuehrerin machte das Zeichen fuer Schildkroete, wir blickten uns alle um aber sahen nichts. Ein altes versunkenes Boot, eine Schubkarre, zwei grosse Steine. Oh, die grossen Steine bewegen sich ja... es waren zwei gigantische (gute 2 m) Green Turtles, die wir dank ihrer Groesse alle erstmal fuer Steine hielten! Kurz danach begegneten wir noch mehreren Karett Schildkroeten, die aber nicht ganz so gross waren.

 
 Was man solles findet...
 
 eine schoene Nackschnecke

Am Abend  liefen wir nach einem lecker Abendessen quer ueber die Insel  zur  „Scuba-Junkie“ Tauchschule, wo heute 6 Divemaster Trainees (Divemaster Auszubildende) ihre Ausbildung abgeschlossen hatten und nur noch den „Schnorcheltest“ bestehen mussten, der eben an diesem Abend stattfand.
Die Kandidaten bekamen eine Tauchermaske mit zugeklebten Glaesern aufgestez, wurden auf einem Drehstuhl 10 mal um die eigene Achse gedreht und mussten dann einen Hindernisparkur ablaufen. Zwischendurch mussten sie  immer wieder mal einen Kurzen trinken, den „Butterfly“ Tanz auffuehren und zurueck zu ihrem Drehstuhl gelangen, wo sie letzendlich durch den Schnorchel  ½ l Wiskhy Cola und 2 Dosen Bier eingefloesst bekamen. Auch die, die den letzten Teil nicht geschafft hatten bzw. danach zur Magenentleerung auf’s  Klo verschwanden, bekamen danach ihre Zertifizierung (die sie natuerlich auch ohne den Schnorcheltest bekommen haetten).

Danach liefen wir zurueck, denn morgen gehts nach Sipadan!! :-)
Da das Fruehstueck zu spaet serviert wurde und wir dann auch noch auf Benzin vom Festland warten mussten, kamen wir erst gegen 10 Uhr (anstatt  9 Uhr) auf Sipadan an.
Auf der kleinen Insel war bis 2004 ein kleines Resort, das aber fuer den Naturschutz geschlossen wurde (man kann‘s kaum glauben, in einem Land, das eigene Regenwaelder zu ueber 90% abgeholzt hat und es immernoch tut). Nun ist lediglich ein kleine Militaer- und Polizeiposten auf der Insel,  zur Kontrolle der Genehmigungen, denn es duerfen nur 120 Taucher pro Tag hier her (wir haben uns unsere Genehmigung bereits Anfang April geholt und der naechste freie Termin war eben der heutige 10. Mai!).

 blauer Himmel, Dschungel und kristallklares Wasser, das ist Sipadan
 

Nachdem wir uns alle in das Registrationsbuch eingetragen hatten gings los. Als erstes waren wir beim „Mid Reef“, dann beim „Baracuda Point“ und als letztes im „Hanging Garden“
Wir haben mehr als 60 (!!!) Schildkroeten gesehen und an die 20 Haie. Aber was sollen wir viel darueber schreiben? Schaut euch lieber die Bilder und Videos (diese musste ich von der Qualitaet sehr runterschrauben, da ich sonst Jahre damit verbracht haette sie mit der langsamen Internetverbindung hochzulanden, aber es reicht denk ich fuer einen schoenen Eindruck) an die eine „Mittaucherin“ gemacht hat, viel Spass :-)


 in mitten eines Jackfischschwarm


Ein kleiner Rundumblick


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Was man hier nicht sehen kann, ist dass unter uns eine wunderschoene Schildkroete lag, die perfekt vom Sonnenlicht angestrahlt wurde. Das waere ein super Bild gewesen aber die Fotografin hat sie einfach nicht gesehen :-(