Weltkarte


Weltreise auf einer größeren Karte anzeigen

Dienstag, 22. November 2011

Indien


Indien = laut, bunt, dreckig, wunderschoen, Maenner arbeiten im Hotel und machen saubere Arbeiten, Frauen arbeiten auf dem Bau, Kuehe sind heilig und werden dem Menschen vorgezogen, es gibt ganz viele Goetter und Reinkarnationen und es ist fuer uns unmoeglich diesen Glauben zu verstehen...

 

Ankunft in Delhi mit ca 1,5 h Verspaetung. Unser Abholservice vom Hostel stand mit Namensschild bereit. "Hello my friend, welcome to india, when you are happy then I am happy" (Hallo Freunde, wilkommen in Indien, wenn ihr gluecklich seit bin ich es auch) war seine Begruessung. Wie sich spaeter herausstellte, ist er nur happy, wenn wir ihm unser Geld in form von Trinkgeld geben, war ja klar aber nix da, immerhin kostet die 20 km Fahrt vom Flughafen zum Hostel 8 Euro (fuer deutsche Verhaeltnisse guenstig, fuer Indien teuer). Im Hostel angekommen, hat uns ein "Terrorist" begruesst, langer Bart, lange Haare und sowas wie eine Feinstrumpfsocke als Kopfbedeckung. Seine Begruessung "Hello, welcome to India, I know I look like a terrorist but I am not going to kill you today" (Hallo, wilkommen in Indien, ich weis ich seh aus wie ein Terrorist aber ich werde euch heute nicht umbringen), mmh nette Begruessung, komischer Typ. Das Zimmer war naja, also das Bett war rund und sah ganz ok aus und in dem Bad, wurde man wohl eher dreckig als sauber.
 

Naja, nachdem uns Sunny, der Terrorist, gesagt hat, dass wir in Delhi nicht laenger als 1 Tag bleiben sollen, weil es nicht viel zu sehen gibt, hat uns ein anderer Fahrer zu einem Reisebuero gefahren, damit wir uns informieren koennen, wo wir was und wann machen wollen, denn einen Plan hatten wir bis dato nicht so richtig. Im Reisebuero hat man uns  so einiges angeboten.
Wir haben uns fuer eine Rundreise fuer 21 Tage entschieden, mit Chauffeur und Privatauto, davon14 Tage Rajasthan (Jhunjhunu, Bikaner, Jaisalmer, Jodhpur, Updaipur, Pushkar, Jaipur, Ranthambore National Park, Agra, dann weiter mit dem Zug nach Kajuraho (Kamasutratempel) und dann nach Varanasi.  Die ersten 14 Tage fahren wir ueberall mit dem Auto hin, ab Agra fahren wir mit dem Zug nach Kajuraho und werden dort von einem Chauffeur abgeholt und nach 2 Tagen wieder zum Bahnhof gefahren, um dann mit dem naechsten Zug nach Varanasi zu fahren, wo wir dann wieder abgeholt werden und 2 Tage lang einen Chauffeur haben, dann kein Chauffeur mehr fuer uns. Anschliessend gehts mit einem Zug nach Mumbai, um von dort nach Goa zu fahren. Soviel dazu, jetzt kommen die Details. Ausserdem haben wir noch fuer 2 Tage in Delhi kostenlos ein anderes schoenes Hotel bekommen und 2 Tage lang einen Chauffeur fuer Sightseeing in Delhi, durch mein Verhandlungsgeschick ;)
1. Tag Sightseeing Delhi
Zuerst ging es zum "Red Fort", eine grosse Festung, die der Kaiserfamilie als Palast diente, fuer Inder kostet der Eintritt Rs 10 und fuer Auslaender Rs 250, das muesste mal jemand bei uns machen, solche Unterschiede ;) . Danach ging es zum "Raj Ghat", welches die Verbrennungsstaette ist wo Mahatma Gandhi am 31.01.1949 nach seinem Tod am 30.01.1949 (durch 3 Schuessen) verbrannt worden ist. Anschliessend waren wir im "Gandhi Museum", um uns ein Bild von der Lebensgeschichte dieses wichtigen Mannes zu machen. Der naechste Halt war am "Humaynus Tomb" einer Grabstaette aus dem 16. Jahrhunbdert wo die frueheren Herrscher der Mughal-Dynastie, weiter zum "Lodi Garden" einer schoenen Parkanlage auf dem mehrere Moscheen und Denkmaehler aus vergangennen Zeiten stehen. Wer Einzelheiten zu den einzelnen Stops erfahren will, bitte googlen, wahnsinnig viele Infos.
2. Tag Sightseeing Delhi
"Akshardham Temple", der schoenste Tempel, den wir bis jetzt gesehen haben und wir sind sicher, einen schoeneren gibt es nicht, leider darf man in diesem Tempel keine Fotos machen, daher koennt ihr euch die Schoenheit des Tempel nur ergoogeln. Weiter gings zum "Lotustempel", ein grosser Tempel in Form einer Lotusbluete, darin stehen viele Baenke, die der Meditation dienen, dieser Tempel ist fuer Menschen aller Glaubensrichtungen zugaenglich. Wir haben kurze Zeit in diesem Tempel verweilt, um dann weiter zum "Iskcon Tempel" zu fahren, dieser Tempel dreht sich um "Krishna", er ist ein Gott und ist blau, da er als Kind aus vergiftetem Wasser getrunken hat, was ihn dann blau gefaerbt hat. Am "India Gate" waren wir auch, dieses Riesentor wurde fuer die Opfer aller Indischen Krieges des 20. Jahrhunderts errichtet, die Namen der Gefallenen, sind in den Mauern verewigt.

Beginn Rundreise Delhi - Jhunjhunu
8 Uhr morgens ging die Fahrt von Delhi los, ca. 14 Uhr waren wir am Ziel. Die Fahrt war sehr riskant meiner Meinung nach, da die Inder immer und ueberall ueberholen, Mopeds werden nicht beruecksichtigt, Autos im Gegenverkehr werden beruecksichtigt und manchmal wird auch fuer Menschen gebremst aber fuer Kuehe haelt jeder an, da wird sonst wo weitergefahren, damit die Kuh in Ruhe die Strasse ueberqueren kann. In Jhunjhunu angekommen, haben wir den "Rani Sati Tempel" besucht, ein schoener bunter Hindutempel, indem Fotos verboten sind. Da wir bei den Indern so beliebt sind, wurden wir heimlich im Tempel fotografiert und als dann immer mehr Leute Fotos von uns wollten, kam der Sicherheitsmann mit seiner Trillerpfeife und es gab eine Verwarnung, kurze Zeit spaeter wurden wir dann aus dem Tempel rausgeschmissen, weil der Sicherheitsmann die Schnauze voll hatte, obwohl wir selber nicht geknipst haben, sondern geknipst wurden. Danach ging es noch zum Obstkauf (Papaya und Mandarinen) auf den Basar.

Jhunjhunu - Mandawa - Deshnok - Bikaner
Erster Stopp war in Mandawa, da haben wir ein "Luxushotel, ehemals das Fort von Mandawa" besucht, was fuer ein Riesending, in so einem Hotel kann man es sich gutgehen lassen, wenn das Geld stimmt, wobei die Nacht fuer 50 Euro fuer deutsche Verhaeltnisse noch erschwinglich ist, fuer Backpacker allerdings nicht ;) Danach ging es weiter, eigentlich war der naechste Stopp fuer Bikaner vorgesehen, wir haben uns aber dafuer entschieden, vorher noch den Rattentempel in Deshnok zu Besuch. Die Fahrt war einfach unglaublich, anstatt nach Bikaner zu fahren und von dort den Highway nach Deshnok zu nehmen, meinte unser Fahrer, durch ein kleines Kaff fahren zu muessen, obwohl er nicht wusste, wo es langgeht aber ist ja alles "no problem". Nach einigem Nachfragen, wo es denn zum Tempel langgeht, wurden wir in die Pampa geleitet, Busch, Sand und nochmehr Sand. Der Sand wurde noch mehr und unser Auto war kein Allradantrieb, also kam es, wie es kommen musste, wir stecken fest, toll in der Pampa, keine Hilfe in Sicht. Dann tauchten ploetzlich 2 Inder auf dem Moped auf, die uns geholfen haben, das Auto zu befreien, es kam auch noch ein 3. Helfer hinzu.  Einige tote, aufgedunsene Tiere ohne Haut spaeter und einige Schweissperlen spaeter sind wir dann in Deshnok beim Rattentempel angekommen "Karni Mata Tempel". Die Ratten in diesem Tempel sind heilig und laufen ueberall rum. In Tempeln muss man die Schuhe ausziehen, zum Glueck gabs in diesem Tempel Ueberzieher fuer die Fuesse, denn die Rattenkacke liegt ueberall rum und auch tote Ratten liegen rum. Es gibt 3 weisse Ratten, wenn man die sieht, hat man besonders viel Glueck aber die Viecher waren unauffindbar. Nach diesem Anblick haben wir uns noch was Schoenes in Bikaner angeguckt, den "Junagarh Palace" und den "Lalgarh Palace".


Bikaner - Jaisalmer
Nach einem scharfen Fruehstueck mit Kartoffeleintopf und anderem feurigem Zeug ging es wieder auf 6 stuendige Fahrt nach Jaisalmer. Dort haben wir das Fort besucht, wo auch heute noch viele Menschen leben und viele Geschaefte sind, an jeder Ecke bekommt man Kamelsafaris, Klamotten oder sonstwas angeboten, einfach ignorieren und weiterlaufen, mit Freundlichkeit kommt man nicht immer weiter. Danach wollten wir wieder zurueck zum Hotel und haben einen "Bhang Shop" (fuer Nichtwissende, bitte googeln) gefunden, dort gab es viele lustige Sachen auf der Karte... Da wir in Jaisalmer 2 Naechte Aufenthalt hatten, waren wir am naechsten Tag in den "Jain Tempeln", die sich auch im Fort befinden, am Vortag jedoch schon geschlossen waren.
  
Jaisalmer - Khuri
Von Jaisalmer ging es dann weiter nach Khuri, einem  Wuestendorf, von dort starten die Kamelsafaris, welche in unserer Reise mit inklusive war. In Khuri angekommen, habe ich zu verstehen gegeben, dass ich gerne ein eigenes Kamel haben moechte. So soll es sein, Julian und ich sind mit unserem Kamelen und den Fuehrern in die Wueste aufgebrochen zum Sonnenuntergang. 2 Stunden lang auf dem Kamel reiten, dann waren wir in der kleinen Wueste angekommen, leider war von dem Sonnenuntergang nicht viel zu sehen, da die Wolken im Weg waren. Dann wieder 2 h auf dem Kamel zurueck ins Wuestenhotel, wo das Abendessen auf uns wartet. Boah, wie anstrengend die Kamele sind, das wackelt so, mir tat alles weh.  Vor dem Essen gab es noch eine kleine Show mit einheimischen Taenzen und einem Feuerspucker der seine Flamme nicht mit Brandpulver sondern mit normalem Benzin machte. Wir hoffen fuer seine Gesundheit das er das nicht jeden Tag machen muss. Nach dem Essen wurde wir gefragt, ob wir im Wuestenhotel oder direkt in der Sandwueste im Zelt schlafen wollen, wir haben uns fuer das Zelt mit Naturtoilette entschieden. Also ging es mit dem "Camelcar" (Kamel mit Anhaenger), wieder zurueck in die Duenen, wo mehrere alte kaputte Stoffzelte auf uns warteten. Da ich weiss, dass es in der Wueste auch Schlangen und Skorpione gibt, war ich sehr angespannt und als ich dann feststellen musste, dass das Zelt nicht zu schliessen ging, kein Reissverschluss, sondern nur ein paar Stricke und an der Seite war es kaputt, wurde meine Angst nicht weniger. Zum Glueck hat Julian die ganze Nacht geschnarcht und somit alle Tiere vertrieben, sagt er ;) Am naechsten Morgen war ich ziemlich muede, die Nacht war ziemlich hell und der Sand war ziemlich uneben, leider hatten wir auch keine Matratzen, sondern haben nur auf Decken geschlafen. Um 7 Uhr gings wieder zurueck zum Hotel zum fruehstuecken und dann ging die Reise mit dem Auto weiter.
Khuri - Jodhpur
6 h Fahrt und einen Reifenwechsel spaeter waren wir in Jodhpur, genannt die "blaue Stadt", da viele Haeuser blau sind, erstmal in den Pool vom Hotel und weitere Reiseplaene fuer Indien schmieden.  Am naechsten Tag waren wir im Fort von Jodhpur mit Audioguide unterwegs. Sehr schoenes riesiges Fort mit viel Geschichte, hier hat sich sogar jemand lebendig einmauern lassen, um die Goetter milde zu stimmen, als Erinnerung ist eine Steintaffel an dieser Stelle eingemauert worden. Am Abend waren wir auf dem Weg zum Glockenturm und Basar, als wir am Lassi-Stand (Lassi ist ein Joghurtdrink), einen Safranlassi und einen Cardamonlasse bestellt haben. Als ich mich umdrehe, sehe ich Julian freudestrahlend mit einem Mann reden, er ruft zu mir rueber, dass dies ein guter Kumpel "Seyferle" ist, sie haben sich ewig nicht gesehen und da trifft man sich zufaellig in Indien am Lassistand auf dem Basar vor dem Glockenturm, die Welt ist ein Dorf...

Jodhpur - Updaipur
Am Morgen ging es zum "Mandore Garden" eine sehr schoene Gruenanlage mit vielen Gedenkstaetten an fruehere Herrscher. Danach sind wir zum "Jaswant Thada" gefahren, eine Gedenkstaette des Maharaja Jaswant Sing II , seine Frau hat diesen Palast aus Marmor fuer ihn errichten lassen, mittlerweile sind auch Verwandte 1. und 2. Grades dort begraben. Es ist alles sehr prunkvoll und schoen. Im Anschluss ging es nach Ranakpur zu "Jain Tempel", wow, riesige Marmortempel, wunderschoen.  Insgesamt 7 h nach der Abfahrt von Jodhpur, viele tote Hunde und 1 toten Menschen (wurde auf der Trage transportiert mit Blumen geschmueckt und orange gekleidet) spaeter, waren wir in der romantischen Stadt in Updaipur angekommen. Am Abend sind wir ein bisschen durch die Gassen geschlendert und sind bei einem Optiker eingkehrt, um meine Sonnenbrille, bei der ich in Nepal leider meine Glaeser verkratzt habe, reparieren zu lassen. Julian schaute sich auch um und am Ende habe ich fuer meine Sonnenbrille 2 neue Glaeser  und Julian eine komplett neue Brille bestellt. Morgen um 14 Uhr koennen wir beide Brillen abholen und das alles fuer 50 Euro. Vom Fruehstueckstisch  aus sehen wir den See "Lake Pichola", mitten im See ist ein Palast auf einer Insel, der heute als Hotel fungiert, was sehr teuer und schon Ewigkeiten im Voraus ausgebucht ist. Wir waren im "Jagdish Tempel" und im "City Palace", der Seepalast war die Sommerresidenz des Maharajas.  Puenklich um 14 Uhr waren wir dann beim Optiker, um unsere Brillen abzuholen. Julians Brille passt. Bei meiner Brille war der Optiker beim einsetzen der Glaeser jedoch nicht wirklich vorsichtig gewesen und es sind einige Kratzer im Gestell. Er bemerkte, dass ich deswegen ungluecklich war und bot mir an, dass ich mir eine neue Sonnenbrille aussuchen darf, zusaetzlich zu meiner Reparierten, egal welche mir aus dem Sortiment gefaellt, ich bekomme sie als Entschaedigung, sehr nett.


Updaipur – Pushkar
Mit neuer Sonnenbrille und neuer Guckbrille gings dann weiter nach Pushkar. In Pushkar angekommen mussten wir feststellen, dass das Hotel einen Pool hat, dieser allerdings kein Wasser beinhaltet, also bin ich zur Rezeption und hab gefragt, wann denn der Pool schwimmbereit ist, es hiess, dass es am Abend fertig ist. Also sind wir los den Ort zu erkunden, wir sind Richtung See gelaufen, wo sich viele Leute baden und rein waschen. Unterwegs haben wir ein paar Blumenblueten in die Hand gedrueckt bekommen, als Geschenk, wir sollen schnell zum See gehen und die Blueten hineinschmeissen, das bringt Glueck, vor allem,  weil gerade ein Festival ist, das in 30 min endet. Komischerweise hat uns dieser Blumenschenker bis zum See verfolgt, um uns dann zu sagen, dass er ein heiliger Mann ist und wir sollen ihm einen Spruch auf Hindi nachsprechen und daraufhin die Blueten in den See werfen. Wir haben ihm gesagt, dass wir kein Geld dafuer bezahlen und wie immer „money is no problem“, als er fertig war hat er gesagt, dass wir spenden sollen, „nur“ umgerechnet 30 Euro, ja schon klar. Es hat sich herausgestellt, dass so ziemlich jeder  Mann, der sich in Seenaehe befindet ein „heiliger Mann“ ist und die gleiche Nummer abzieht. Wir haben nichts gespendet und haben ihm gesagt, dass „heilige Maenner“ aus Leidenschaft arbeiten und nicht um Touristen Geld aus der Tasche zu ziehen, dann sind wir weitergegangen.  In Pushkar haben wir den ersten vertrauenswuerdigen Strassenstand gefunden und haben uns ein  Wrapdings mit Humus gekauft, war sehr lecker.  Den 2. Tag in Pushkar waren wir shoppen und haben den Pool getestet.


 Pushkar – Jaipur
Auf dem Weg von Pushkar nach Jaipur ist unserem Fahrer eingefallen, dass er kein Geld mehr hat, da das Auto einen Oelfilterwechsel  etc brauchte, was natuerlich taeglich der Fall sein kann ;-), ist sein Geld fuer die Tour alle und er brauchte Rs 100 (ca. 1,50 Euro), damit er die Maut bezahlen kann, so kann mans auch machen.  In Jaipur angekommen, sind wir im Hotel eingecheckt und dann gings weiter zu Grabmaelern von Herrschern aus Jaipur gefahren, alle aus Marmor und sehr schoen und beeindruckend und dann gings weiter viele Stufen zu einem „Ganesh-Tempel“ (Elefantengott), der Tempel war oben auf einem Berg und von dort hatten wir eine gute Aussicht ueber die „pink City“, von der allerdings nicht mehr viel pink uebrig war.  Am 2. Tag gings zum „Amber Palace“ , dort bin ich mit meiner Jugendherbergskarte als Student durchgekommen, habe also nur den halben Preis bezahlt, gut zu wissen, dass man auch so sparen kann ;-). In dieser Eintrittskarte waren auch andere Sehenswuerdigkeiten inklusive, das haben wir natuerlich ausgenutzt. Der „Palast der Winde“ das „Hawa Mahal“ war auch dabei, dieser Palast wurde gebaut, damit die Damen des „City Palast“, welchen wir auch besucht haben, das Leben auf dem Hof nicht sehen koennen und abgeschottet waren, wurde das Hawa Mahal gebaut, ist vielleicht gar nicht schlecht fuer die Frauen unter sich zu sein und der Palast kann sich sehen lassen.  Das „Jantar Mantar“ war auch auf unserem Plan, dort hat der Maharaja Jai Singh im Jahre 1728 seine gigantischen Sonnenuhren (eine ist 24 m hoch), Kalender bzw hochkomplizierte Messinstrumente mit denen Tag und Monat sowie Sternzeichen errechnen konnte. 


Jaipur – Ranthambore National Park
Am Morgen waren wir noch auf dem „Jaigarh Fort“ in Jaipur, da das auch noch im Eintrittsticket vom Vortag inbegriffen war, dieses Fort war zum Schutz bzw nur im Notfall von den Maharaja und Maharani genutzt, da dort die Armee bzw die Verteidigung lebte um den unter dem Fort liegenden Palast im Blick zu haben und vor Angreifern schuetzen zu koennen. Es gab vom Palast einen Fluchtweg zum Fort, der von aussen nicht zu erkennen war. Auf dem Fort war auch die groesste Kanone Indiens ausgestellt, diese fasst 100 kg Schiesspulver und eine 50 kg Kugel, sie kann bis 38 km weit schiessen und wurde nur einmal zum Testen verwendet. Bei diesem Testlauf mussten alle Anwesenden in den See bzw unter Wasser, um sich vor dem Druck zu schuetzen. Weiter ging die Fahrt, 4 h spaeter waren wir in „Ranthambore“. Einchecken ins Hotel „Ankur Resort“, was fuer ein Miefzimmer, es riecht sehr komisch, als ich das der Rezeption mitgeteilt hab, kamen 2 Putzmenschen mit ner Spraydose, die sollte den Mief vertreiben. Nach 15 min war der Mief wieder da, also wieder beschweren, wir bekommen ein neues Zimmer. Das neue Zimmer war sogar noch eine Kategorie hoeher und schon viel schoener und roch angenehm, da der Fernseher keine Fernbedienung hatte, haben wir auch noch einen groesseren Fernseher inkl Bedienung bekommen J  Am Abend waren wir auf der Suche nach einem Mueckennetz und sind dabei zu einer „Apotheke“ bzw was die Inder als Apotheke bezeichnen, dort haben wir mit dem wohl juengsten Apotheker geredet. Es kam ein kleiner Junge ca 12 Jahre alt und fragte uns, wie er uns helfen kann, Moskitonetze hat er nicht aber wir sollen es auf dem Markt versuchen, da koennte es sowas geben. Wie suess der Kleine ;-)                                                        Am naechsten Morgen hat 5:30 Uhr der Wecker geklingelt, aufstehen, fruehstuecken, dann werden wir fuer die Safari abgeholt. In unserem Paket der Rundreise war ein 20-Sitzer inklusive, ein Upgrade zum Jeep fuer 6 Personen haette Rs 900 pro Person gekostet, also lassen wir das dachten wir uns. Anscheinend ist den Hotelmenschen ein Fehler unterlaufen und die haben fuer uns den Jeep gebucht, ich habe denen gesagt, dass wir keinen Aufpreis zahlen, da wir uns gegen den Jeep entschieden haben, weil es zu teuer ist, kein Problem, kostenloses Upgrade, super J 7:45 Uhr gings dann endlich los unser Jeep war da und auf zum Nationalpark. Als erstes haben wir eine tote Kuh gesehen, die vom Leoparden gerissen wurde, leider war die ziemlich weit weg. Es folgte eine Eule, die im Astloch sass, gefolgt von einer weiteren Eule, die sich im Torbogen befand, durch den wir gefahren sind. Wir haben haufenweise Kuehe, Schweine, gefleckte Rehe und Gazellen gesehen. Das Highlight war ein Baer, der so von allen Jeeps in diesem Gebiet verfolgt wurde, dass ihm die Panik ins Gesicht geschrieben war, er ist in Todesangst gefluechtet aber wir sind ihm sehr nahe gekommen. Tiger haben wir leider keine gesehen, naja auch nicht so einfach, wenn man ueberlegt, wie gross das Terretorium von einem Tiger ist und wir hatten nur 2,5h Zeit.  Nach der Safari sind wir zurueck ins Hotel und haben am Pool gefaulenzt, wobei wir unter Beobachtung der anwesenden indischen Gaeste des Hotels standen, ist schon sehr interessant, wenn 2 weisse Menschen schwimmen und danach ein Buch lesen...