Wir verbrachten noch einen weiteren Tag in Dunedin und
fuhren ueber wunderschoene Kuestenstrassen auf die Otago Halbinsel. Am Nordende
befindet sich ein grosses (und teures) Albatross Kolonie Besucherzentrum,
welches wir wegen des Eintrittspreises
von $50 p.P. nicht besuchten, ausserdem soll es auch eine (kostenlos zu
besichtigende) Blaupinguin Kolonie geben. Zu unserem Pech ist die
„kostenlos-Information“ leider nicht mehr Up-to-Date und man muss mittlerweile
$20 p.P. Eintritt zahlen, um die scheuen Tiere ca. 30 min lang aus der Ferne
beobachten zu duerfen :-( So fuhren wir wieder, ohne einen Blaupinguin gesehen
zu haben, zurueck nach Dunedin.
Und hier noch ein kurzes Video eines Blaupinguins, der die Strasse ueberqueren will
Naechster Stop war die Gegend um Timaru, denn hier gibt es viele Hoehlen bzw. Felsueberhaenge, in denen die Maoris vor ueber 500 Jahren hausten bzw. Unterschlupf vor dem Wetter suchten. Das Besondere hier sind die alten Maori Hoehlenmalereien, die zwischen 500 und 800 Jahre alt sind und u.a. Daemonen, Kriegskanus, Goetter, Glueckssymbole, Geister, Tiere und andere Dinge darstellen.
Anschliessend fuhren wir zum Mt Cook National Park. Der Weg fuehrt vom Lake Tekapo zum Suedende des Lake Pukaki dessen Westseite wir fuer ca. 55km in Sonnenuntergansstimmung entlang nach Norden fuhren um dann puenktlich mit der Dunkeltheit im National Park anzukommen.
Unser erster Tag im Mt Cook NP begann mit der Hooker Valley Wanderung bis wir nach ca. 2h am am Hooker Gletschersee ankamen, von dem man eine spitzen Aussicht auf den Gletscher selbst und noch besser auf Neuseelands hoechsten Berg, den Mt. Cook hat :-)
Um 9 Uhr trafen wir uns (er natuerlich schon bekifft) und wanderten los. Die folgenden 2,5h ging es kontinuierlich steil bergauf (was Landon nicht davon abhielt aller halbe Stunde seine „Kraeuter“-Pfeife zu rauchen) und wir waren einerseits ziehmlich feritg aber andererseits barg jeder erklommene Hoehenmeter eine neue, bessere Aussicht :-)
Am Tag drauf verliesen wir Dunedin und machten zuvor noch kurz halt in der steilsten Strasse der Welt und fuhren dann in Richtung
Moreaki.
Sonnenaufgang in der Naehe von Dunedin
Die steilste Strasse der Welt
Tagesziel Nr. 1 war der Shag Point, wo es einige Seehunde zu sehen gab, sowie eine tolle
Kuestenlandschaft. Hauptziel war allerdings der ca. 1km zuvor gelegene Ort
Katiki bzw. genauer gesagt dessen felsiger Strand!
An diesem felsigen Strand gibt es sehr viele Steinkugeln
und eierfoermige Steine und es sind tatsaechlich Eier darin enthalten!
Denn in fast jedem dieser Felsbroken kann man Fossilien finden.
Es gibt neben vielen kleineren (30-80cm Durchmesser) „Eiern“ auch ein paar
grosse und tatsaechlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der Kern
dieser grossen Steineier wirklich einmal Dinosauriereier waren ( natuerlich
nicht so gross wie sie heute sind – im Laufe von ein paar millionen Jahren
haben sich viele Schlammschichten darueber gelegt, die dann versteinerten.)!!
Man hat hier auch das Skelett eines Elasmosaurus gefunden
– das befindet sich aber mittlerweile in einem Museum in Dunedin :-( Nichts
desto trotz - wir standen auf einem DINOSAURIEREI :-) !!Wow!!
Nebenbei fanden wir wiedermal viele der super schoenen
Paua Muscheln und behielten die schicksten...
Im Sommer ein perfekter privater Pool
dieser auch
Dinosaurierei Nr.1
Nr.2
und Nr. 3
Julian auf Dinoei
Jessi in Dinoei
Jessi auf Dinoei
Eine der wunderschoenen Paua Muscheln (mit einem kleinen Seestern, weshalb wir diese Muschel auch wieder zuruecklegten)
Ziel Nr. 2 waren die nahegelegenen Moeraki Boulders (z.
Dt. Moeraki Felsbroken). Bei diesen „Felsbroken“ handelt es sich um
jahrtausende alte Granitbroken, die von
Mutter Natur kugelrund geformt wurden und auf einem ca. 80m langen Streifen des
ca. 5-7km langen Strandes verteilt sind.
Eine Runde klettern - gar nicht mal so einfach...
aber ich hab's geschafft
Magic
und Hopp...
Am Nachmittag fuhren wir zum Katiki
Point Leuchtturm, um uns die dortige Pinguin- und Seeloewen Kolonie anzusehen.
Da die Pinguine wie immer erst kurz vor der Daemmerung aus dem Meer kommen,
beobachteten wir erstmal eine Gruppe von 8 jungen Seeloewen wie sie munter
miteinander spielten waehrend ihre Eltern sich faul in der Sonne raekelten.
Kurz vor der Daemmerung sahen wir mehrere Pinguine wie sie aus dem Meer kamen,
sich „abtrockneten“ und zu ihrem Nest watschelten :-) Wir erfreuten uns an den
Watschlern,bis eine extrem unfreundliche Leuchturm-Angestellte uns vom Gelaende
verscheuchte, da es bald dunkel wird und die Pinguine ihre Ruhe brauchen. Das
Lustige daran war, dass wir das Verbotsschild beim Eingang gesehen haben und
uns auch daran gehalten haetten, wenn wir nicht schon 30 min vor dem Eintrit
der Dunkelheit von der Dame rausgeschmissen worden waeren...
Die anderen Gaeste (allesamt Neuseelaender) witzelten
darueber, dass das Verhalten dieser Frau
wunderbar die „Gastfreundlichkeit der Neuseelaender“ spiegelt und das man ihr
einen Preis fuer den schlechtesten Umgang mit Touristen verleihen sollte :-)
Noch ein paar schoene Videos:
Zwei Pinguine bei der Landung (nur ca. 5 sek.)
Ein weiterer Pinguin, der gerade aus dem Meer kommt
Zwei Videos von vielen spielenden Baby Seeloewen
Der Tag geht, die Nacht kommt
Den naechsten Tag verbrachten wir in Oamaru, wo wir erst
einkauften und dann ins Schwimmbad gingen.
Das crazy Museum hatte allerdings geschlossen
Oamaru ist fuer seine Blaupinguiin
Kolonie bekannt und wir waren schwer am Ueberlegen, ob wir uns die kleinsten
Pinguine der Welt nicht doch anschauen sollten – hier kostet das Beobachten
natuerlich auch Geld und sogar $35 p.P.
das sind $15 mehr als in Dunedin! :-(
Nach langen Ueberlegungen entschlossen wir uns dagegen
und machten uns im Internet auf die Suche nach Orten, wo man die Pinguine
kostenlos sehen kann – doch vergebens :-( Am Abend beschlossen wir zu dem
Strand zu fahren, an dem sich die eingezaeunte Kolonie befindet und hofften,
dass sich vielleicht einer der kleinen Voegel an einem anderen Strand blicken
laesst. Die Kolonie befindet sich am Suedende eines kleinen Hafens und an der
Strasse sahen wir mehere „Penguin Crossing“ Schilder, die unsere Hoffungen
bestaerkten. Keine 30sek. spaeter sahen wir unseren ersten Blaupinguin :-) Wir
parkten Emma am Strassenrand und machten uns auf Pinguin „Jagd“. Unglaublich,
fast haetten wir insgesamt $70 ausgegeben, um die kleinen Pinguine aus ca. 10m
Entfernung zu sehen und nun sitzen wir auf der Strasse und beobachten die kleinen Voegel aus naechster Naehe. Einige der
Pinguine watschelten keinen Meter entfernt an uns vorbei und es stoerte sie
kein bisschen, dass wir da waren. Die Dunkeltheit war durchzogen von den lauten
„Schreien“ der Pinguine, die auf diese Weise ihren Partner suchen. Wow, was
fuer ein toller Abend – insgesamt sahen wir mehr als 20 Pinguine!!
Als wir noch gar keinen Pinguin wild gesehen hatten,
verstanden wir nicht warum alle hier so ein Spektakel darum machen aber nachdem
man das erste mal einen wilden Pinguin gesehen hat, wird man suechtig und die
Watschler lassen einen nicht mehr los!!!
Achtung Pinguine kreutzen die Strasse
Der Blick vom "Hafen" auf den Ort
Und hier noch ein kurzes Video eines Blaupinguins, der die Strasse ueberqueren will
Naechster Stop war die Gegend um Timaru, denn hier gibt es viele Hoehlen bzw. Felsueberhaenge, in denen die Maoris vor ueber 500 Jahren hausten bzw. Unterschlupf vor dem Wetter suchten. Das Besondere hier sind die alten Maori Hoehlenmalereien, die zwischen 500 und 800 Jahre alt sind und u.a. Daemonen, Kriegskanus, Goetter, Glueckssymbole, Geister, Tiere und andere Dinge darstellen.
Es gibt z.B. viele Zeichnungen des „Moa“ Vogels, den die
Maori allerdings vor ca. 400-600 Jahren ausgerottet haben. Es gibt in
verschiedenen Museen mehrere Skelette dieses vogelstraussaehnlichen Vogels aber
wir haben noch keins gesehen.
Eine andere tolle Zeichnung ist die des Birdmans, also
des Vogelmannes. Die Maori sagen, dass es in Urzeiten einen riesigen Raubvogel
gab, der auch den Moa jagte. Wenn es nicht genung Futter fuer den Raubvogel gab
holte er sich Menschenkinder zum Fressen. Es musste ein rothaariger Mann (warum
auch immer die Anspruchstellung an die Haarfarbe) her um den boesen Raubvogel
zu jagen, als der Vogel getoetet war und dessen Nest gefunden wurde befanden
sich darin die Knochen der vermissten Kinder. Der rothaarige Vogeltoeter, der den boesen Raubvogel zur Strecke brachte
und somit sein Volk schuetze wurde seither als Birdman (Vogelman) sehr stark
verehrt.
Wir schauten uns mehrere dieser Hoehen an und kamen aus
dem Staunen nicht mehr raus...
Wir hatten von einer weiteren sensationellen Stelle
gehoert, die jedoch nur ueber privates Land zu erreichen ist und um uns die Erlaubnis
fuer die Passierung des Grundstuecks einzuholen mussten wir eine Nacht in der
Gegend bleiben um am naechsten Morgen den Landbesitzer fragen zu koennen, denn
dieser besitzt ein kleines Cafe und das hat nicht jeden Tag offen, aber morgen :-)
Die Bilder der Hoehlenmalereien sind zum Teil nachbearbeitet, da es sonst nur schwach zu erkennen waere - in echt sieht man sie recht gut
Birdman
Staunen
Die Zeichnungen sind immer gut geschuetzt
Die Zeichnungen, die wir bisher sahen waren alle ca.
30cm, ein paar waren auch mal 60-70cm. Die Hoehlenmalerei hier soll im
Gegensatz dazu mehr als 6m gross sein! Die Opihi Taniwha, so heisst die
Malerei, war in den 70er Jahren als Briefmarke zu haben und erlangte daher an
„Beruehmtheit“, wobei viele aeltere Menschen das Bild zwar kennen aber noch nie
in echt gesehen haben, juengere Kiwis kennen es nicht. Gut fuer uns dachten wir
:-)
Am naechsten Morgen waren wir puenktlich zur Cafeoeffnung
vor Ort und uns wurde leider mitgeteilt, dass das Land auf dem sich die
Zeichnung befindet einen neuen Besitzer hat und das man zu der Taniwha Malerei
nur noch mit einer Fuehrung Zugang hat :-(
Der freundliche Cafebesitzer gab uns die Kontaktdaten der
Fuehrungsfirma doch die wollen $125 pro Person, was fuer uns definitiv
exorbitant zu viel ist bzw. es ist uns nicht so viel Wert $125, die spinnen doch!
Da wir wussten, dass es irgendwo hier in der Gegend sein
muss probierten wir einfach unser Glueck und machten uns auf die Suche in der
Hoffnung es auch ohne Tour zu finden bzw. einen Weg dorthin zu finden, bei dem
man nicht mit dem Auto ueber das Privatland fahren muss. Nach ca. einer Stunde
fanden wir zwar einen Felsueberhang der wie alle anderen Malereien mit Gittern
gegen Vandalismus geschuetzt war aber dahinter bekamen wir leider nicht das von
uns gesuchte Taniwha zu sehen :-( Dafuer zumindest ein paar andere schoene
Malereien in der „Standart“ Groesse was somit zumindest eine kleine
Entschaedigung war :-)
So soll das Ganze aussehen schade, dass wir es nicht gesehen haben :-(
Quelle der Bilder: Google search
Quelle der Bilder: Google search
Die 1970er Briefmarke
Mehr oder weniger schlecht gelaunt fuhren wir weiter zum
gletscherblauen See Tekapo, wo wir erst die malerisch gelegene Kirche „zum
guten Hirten“ besuchten und danach auf den kleinen Mt. John fuhren, wo es neben
dem Sternenobservatorium auch einen super Panoramablick ueber den See und die
Berge gibt :-)
Anschliessend fuhren wir zum Mt Cook National Park. Der Weg fuehrt vom Lake Tekapo zum Suedende des Lake Pukaki dessen Westseite wir fuer ca. 55km in Sonnenuntergansstimmung entlang nach Norden fuhren um dann puenktlich mit der Dunkeltheit im National Park anzukommen.
Unser erster Tag im Mt Cook NP begann mit der Hooker Valley Wanderung bis wir nach ca. 2h am am Hooker Gletschersee ankamen, von dem man eine spitzen Aussicht auf den Gletscher selbst und noch besser auf Neuseelands hoechsten Berg, den Mt. Cook hat :-)
Die Gefahrenschilder auf neuseelaendischen Minibaggern (hier wurde der Weg ausgebessert).
Am Gletschersee angekommen
kleine Eisberge
mehr Eisberge
Der Hooker Gletscher
Zurueck am Startpunkt entschlossen wir uns noch den Sealy
Tarn Track hochzulaufen, der sich als aeusserst anstrengend erwiess, denn es
ging ueber 1900 Stufen steil bergauf! Die ca. 700 Hoehenmeter schafften wir in
schweisstreibenden 2 Stunden und als Lohn fuer die Muehe bekamen wir einen
super Blick ueber den Mueller Gletscher, dessen See sowie das zuvor erwanderte
Hooker Valley und den Mt. Cook :-)
Der Blick von oben auf: Mueller Gletscher See, riesen Schutthaufen, Hooker Gletscher See, Hooker Gletscher, Mt.Cook
Auf dem Weg nach oben
Hey, wir haben es geschafft :-)
Panorama von ganz oben
Der Himmel am Abend hatte ein unglaubliches Blau!!
An Tag 2 im Mt. Cook National Park besuchten wir den
riesigen Tasman Gletscher (26km lang!) und dessen See, in dem ebenfalls riesige
Eisberge herumschwimmen, die zum Teil schon ueber 500 Jahre alt sind – also vor
ca. 500 Jahren vom Gletscher abgebrochen sind und seither gemuetlich vor sich
hinschmelzen, was man aber nicht wirklich sieht.
Der angeblich blaue See nebenan ist wie es aussieht nicht blau...
Seht ihr das "kleine" Boot am rechten Bildrand-fuer den Groessenvergleich zum Eisberg
Auch hier nochmal ein Boot
Am Nachmittag sind wir an Lake Pukaki vorbei gefahren,
diesesmal Richtung Sueden bis wir am Abend erneut in der Naehe der Opihi
Taniwha waren, wo wir die Nacht verbrachten. Am naechsten Morgen sind wir zur
naechsten „Stadt“ gefahren und haben im Internet recherchiert, wo sich die
Taniwha genau befindet und wie wir am Besten dorthin laufen koennten. Danach
gings wieder in die naehere Umgebung von Taniwha und das grosse Suchen begann –
allerdings heute im starken Regen :-(
Gute 2h streiften wir duch die Gegend – erfolglos :-( Wir
gingen nochmal in das Cafe und diesesmal war eine nette Angestellte da, die uns
mehr Auskunft geben konnte als der Herr vom letzten mal. Sie verwiess uns an
den Eigentuemer, dem das zu durchquerenden Grundstuecks und gab uns seine
„Adresse. Zu unserem Pech war er leider nicht zu Hause und wir fuhren wiedermal
enttaeuscht davon :-( Diesesmal aber in Richtung Christchurch.
Christchurch ist die Stadt in der es vor ca. 3 Jahren ein
bzw. zwei verherende Erdbeben gab, die Stadt ist heute noch total verwuestet,
eine einzige Baustelle. Wir witmeten uns allerdings erstmal der Arbeitssuche
und verbrachten ein paar Stunden in der Bibliothek, denn hier ist das Internet
kostenlos.
Dann fuhren wir in die ehmalige Innenstadt und guckten
uns die immernoch stehenden Ruinen der Gebaeude an. Ein seltsames Gefuehl, denn
ohne die Bauarbeiter waere die Innenstadt eine Geisterstadt!
Nach einer Nacht in Christchurch fuhren wir in Richtung
Arthurs Pass. Auf dem Weg hielten wir bei den Castle Hills. Die Castle Hills
sind Kalksteinfelsen, die aussehen als
waeren sie in die Gegend geworfenen worden.
Nach 2 Stunden des Kletterns fuhren wir weiter zum Cave Stream, was zu deutsch Hoehlen Bach bedeutet. Wie der Name sagt ist es ein Bach, der durch eine Hoehle fuehrt und durch eben diese kann man durchlaufen – der einzige Haken ist das in der Hoehel eben dieser Bach fliesst und man am Anfang einen bauchnabeltiefen kleinen See durchqueren muss und danach geht es die restlichen 60 minuten durch knietiefes Wasser. Wir machten uns auf den Weg zum Hoehleneingang und mussten auf der Zielgeraden zweimal kurz einen knoecheltiefen, ca. 2m breiten Fluss durchqueren. Es hiess somit Schuhe aus und durch...
Nach 2 Stunden des Kletterns fuhren wir weiter zum Cave Stream, was zu deutsch Hoehlen Bach bedeutet. Wie der Name sagt ist es ein Bach, der durch eine Hoehle fuehrt und durch eben diese kann man durchlaufen – der einzige Haken ist das in der Hoehel eben dieser Bach fliesst und man am Anfang einen bauchnabeltiefen kleinen See durchqueren muss und danach geht es die restlichen 60 minuten durch knietiefes Wasser. Wir machten uns auf den Weg zum Hoehleneingang und mussten auf der Zielgeraden zweimal kurz einen knoecheltiefen, ca. 2m breiten Fluss durchqueren. Es hiess somit Schuhe aus und durch...
Bereits bei der Haelfte des Flusses (also ca. 1m Strecke)
bohrte sich die Kaelte des ca. 5 Grad kalten Wassers wie durch 1000 Nadelstiche
in das Innere unserer Fuesse und wir waren froh 10 sek spaeter wieder aus dem
Wasser zu sein – puh war das KALT! Die zweite Durchquerung folgte nur 10m
weiter, diesesmal allerdings schoin knietief! Kurz darauf standen wir am
Hoehleneingang und wussten schon, dass wir nicht eine Stunde total durchnaesst
durch so ein ARSCHKALTEN Bach laufen wollen! Wir wagten einen kleinen Blick auf
den kleinen See und kehrten dann um! Wieder zweimal durch die beiden
Flussstellen von gerade eben – VERFLUCHT IST DAS KALT!!!!! Und mit gefrorenen
Fuessen zurueck zum Auto humpeln...
Nachdem unsere Fuesse, dank der Fussheitzung unseres
Autos wieder Normaltemperatur hatten fuhren wir Richtung Arthurs Pass.
Nach unserer Ankunft am Nachmittag checkten wir das
Wetter fuer die naechsten Tage, da wir auf den Avalanche Peak wollen und das
nur bei gutem Wetter moeglich und sinnvoll ist – leider sagte die Vorhersage
fuer die naechsten beiden Tage schlechtes Wetter aber eventuelle Besserung an
Tag drei, wir werden sehen. Wir besuchten den Aussichtspunkt Death Corner, wo
man laut Info-Karte eventuell Keas (der
einzige Alpine Papagei, den es auch nur in Neuseeland gibt) sehen kann. Wir
hofften auf eine Begegnung mit einem der frechen Voegel, die anscheinend gerne
zu Autos kommen um daran herum zu knabbern :-)
Als wir dort ankamen sass tatsaechlich ein Kea da und
sobald wir parkten sass er auch schon auf unserem Dach und erkundete das Auto
auf irgendwelche leckeren Gummidichtungen oder andere eventuell leckere
Sachen :-) Aus dem einem Kea wurden
innerhalb von einer Minute 6 und wir stellten fest – Ja diese Voegel sind
tatsaechlich recht frech – aber auch sehr unterhaltsam :-) !!
Der Wetterbericht sollte Recht behalten, denn es regnete
tatsaechlich ein bisschen – natuerlich begann es erst als wir das Bealy Valley
hinauf wanderten . Als wir uns bis zum Ende des Tals vorgekaempft hatten (es
ging naemlich ohne Weg parallel zum Fluss entlang) schuettete es wie aus Eimern
:-(
Zum Trocknen nach der Wanderung fuhren wir zur
oeffentlich zugaenglichen Huette und hingen unsere durchnaessten Klamotten auf
und kochten. Spaeter lernten wir den Amerikaner Landon kennen, der uns
stundenlang die Ohren zuquasselte...
Am Tag zwei im Arthurs Pass liefen wir durch ein,
theoretisch (bei Sonnenschein ist es sicher schoen) schoenes Tal zur
Anti-Crow-Hut, zumindest in die Richtung. Es regnete zwar nicht wirklich bzw.
nur leicht und kurz aber dafuer hingen die Wolklen tief im Tal und in den Bergen,
weshalb wir nach ca. 1,5h umkehrten ohne zur Anti-Crow Huette zu laufen.
Spaeter besuchten wir den Devil’s Punchbowl Wasserfall, der sein Wasser 131m tief fallen laest. Auf dem Rueckweg trafen wir wieder den quasselnden Amerikaner und am Abend trafen wir ihn dann nocheinmal in der oeffentlichen Huette, wo wir wieder Essen kochten. Wir fanden heraus, dass sein staendiger Unterhaltungsdrang sehr wahrscheinlich auf seinem extremen Haschischkonsum zurueckzufuerhren ist aber verabredeten uns trotzdem mit ihm fuer die morgige Besteigung des Avanalche Peak.
Spaeter besuchten wir den Devil’s Punchbowl Wasserfall, der sein Wasser 131m tief fallen laest. Auf dem Rueckweg trafen wir wieder den quasselnden Amerikaner und am Abend trafen wir ihn dann nocheinmal in der oeffentlichen Huette, wo wir wieder Essen kochten. Wir fanden heraus, dass sein staendiger Unterhaltungsdrang sehr wahrscheinlich auf seinem extremen Haschischkonsum zurueckzufuerhren ist aber verabredeten uns trotzdem mit ihm fuer die morgige Besteigung des Avanalche Peak.
Um 9 Uhr trafen wir uns (er natuerlich schon bekifft) und wanderten los. Die folgenden 2,5h ging es kontinuierlich steil bergauf (was Landon nicht davon abhielt aller halbe Stunde seine „Kraeuter“-Pfeife zu rauchen) und wir waren einerseits ziehmlich feritg aber andererseits barg jeder erklommene Hoehenmeter eine neue, bessere Aussicht :-)
Ab 1600m Hoehe gab es auch noch Schnee dazu und der
Winkel wurde nocheinmal ordentlich steiler.
Doch die Anstrengung lohnte sich! Wow, was fuer ein
Alpenpanorama :-)
Zurueck liefen wir allerdings einen anderen Weg, der noch
viel steiler war als der Hinweg und nach 2,5h des Bergablaufens waren wir muede
wieder zurueck im Dorf und goennten uns eine heisse Dusche, die sich leider nur
als lauwarm herausstellte :-(
Am Abend trafen wir wiedermal Landon, der immernoch alle
30 minuten seine Pfeife rauchte...
Da wir nun alles im Arthurs Pass gesehen haben, fuhren
wir wieder zurueck nach Christchurch, wo uns die Arbeitssuche in die Bibliothek
trieb und auf Grund der Enttaeuschung ueber die Erfolglosigkeit fuhren wir zur
Entspannung ins Schwimmbad mit Whirlpool und Sauna :-)
Am Abend fuhren wir weiter in Richtung Christchurchs
vorgelegener Halbinsel und uebernachteten irgendwo am Strassenrand. Wir standen frueh auf und weiter gings zur
Diamond Bay und von dort weiter nach Akaroa und dann zurueck nach durch
Christchurch Richtung Waikari.
In Waikari wanderten wir ca. 2h zu einem Felsueberhang, um uns dort wiedermal ein paar Maori Hoehlenzeichnungen anzuschauen.
Wir liessen uns zeichnen...
Ein Meisterwerk :-)
In Waikari wanderten wir ca. 2h zu einem Felsueberhang, um uns dort wiedermal ein paar Maori Hoehlenzeichnungen anzuschauen.
Die Zeichnungen hier sind teils extrem gut zu sehen, was
daran liegt, dass 1929 ein Museumsdirektor aus der Gegend der Meinung war, dass
die Zeichnungen mit Hausfarbe uebermalt werden sollten, damit sie besser
sichtbar sind. Gut – man kann sie tatsaechlich besser sehen aber dafuer hat der
gute Herr mal eben 500-800 Jahre alte „Kunstwerke“ UEBERMALT! Man was fuer ein
Idiot!
Trotzdem handelt es sich auch hier um einen ganz
besonderen Ort, den wir uns gerne Angeschaut haben.
Danach ging auf den oertlichen Campingplatz der nur $5 p.P. kostet.
Dinosaurier frisst einen Menschen?!?! Diese Zeichnungen sind ca. 500-800 Jahre alt, gab es da noch Dinos?
Danach ging auf den oertlichen Campingplatz der nur $5 p.P. kostet.
Eigentlich wollten wir am Folgetag weiter zu den Hanmer
Springs fahren aber da wir uns in einem Weinanbaugebiet befinden, wo zur Zeit
Personal gesucht wird, beschlossen wir uns auf Jobsuche zu machen. Und
tatsaechlich am Dienstag den 28.05 hatten wir unseren ersten (Probe) Arbeitstag
in den Weinreben vom Waipara Hills Vineyard und wurden (erfolgreich) ins
Rebenschneiden eingewiesen. Wir waren wohl ganz ok und haben seither eine neue
Arbeit :-)
Wir naechtigen im 14km entfernten Waikari auf dem
Campingplatz und fahren jeden morgen um 7 Uhr los, da 07:30 Uhr unsere
Arbeitszeit beginnt und dann schnippeln wir bis 16 Uhr die Reben.
Am ersten freien Wochenende sind wir am Samstag nach
Rangiora gefahren, um einen Grosseinkauf zu machen und ins Schwimmbad zu gehen
:-) Und da am Montag Feiertag war (Queens Birthday) hatten wir ein langes,
faules Wochenende bevor wir unsere zweite Arbeitswoche starteten :-)
Die Arbeit ist anstrengend, da es sehr auf die Gelenke
geht und wenn das Wetter noch schlecht ist, macht es wenig Spass :-( Aber wenn
das Wetter ok ist dann ist auch die Arbeit ok :-)
Unser erster Tag - es schneite in der Nacht :-(