Weltkarte


Weltreise auf einer größeren Karte anzeigen

Sonntag, 11. August 2013

Wiedermal viel Erlebt - Die Ostkueste von Dunedin nach Oben

Wir verbrachten noch einen weiteren Tag in Dunedin und fuhren ueber wunderschoene Kuestenstrassen auf die Otago Halbinsel. Am Nordende befindet sich ein grosses (und teures) Albatross Kolonie Besucherzentrum, welches wir wegen des  Eintrittspreises von $50 p.P. nicht besuchten, ausserdem soll es auch eine (kostenlos zu besichtigende) Blaupinguin Kolonie geben. Zu unserem Pech ist die „kostenlos-Information“ leider nicht mehr Up-to-Date und man muss mittlerweile $20 p.P. Eintritt zahlen, um die scheuen Tiere ca. 30 min lang aus der Ferne beobachten zu duerfen :-( So fuhren wir wieder, ohne einen Blaupinguin gesehen zu haben, zurueck nach Dunedin.
Am Tag drauf verliesen wir Dunedin und machten zuvor noch kurz halt in der steilsten Strasse der Welt und fuhren dann in Richtung Moreaki.

Sonnenaufgang in der Naehe von Dunedin
 Die steilste Strasse der Welt
 

Tagesziel Nr. 1 war der Shag Point, wo es einige Seehunde  zu sehen gab, sowie eine tolle Kuestenlandschaft. Hauptziel war allerdings der ca. 1km zuvor gelegene Ort Katiki bzw. genauer gesagt dessen felsiger Strand!
An diesem felsigen Strand gibt es sehr viele Steinkugeln und eierfoermige Steine und es sind tatsaechlich Eier darin enthalten!
Denn in fast jedem dieser Felsbroken kann man Fossilien finden. Es gibt neben vielen kleineren (30-80cm Durchmesser) „Eiern“ auch ein paar grosse und tatsaechlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der Kern dieser grossen Steineier wirklich einmal Dinosauriereier waren ( natuerlich nicht so gross wie sie heute sind – im Laufe von ein paar millionen Jahren haben sich viele Schlammschichten darueber gelegt, die dann versteinerten.)!!
Man hat hier auch das Skelett eines Elasmosaurus gefunden – das befindet sich aber mittlerweile in einem Museum in Dunedin :-( Nichts desto trotz - wir standen auf einem DINOSAURIEREI :-) !!Wow!!
Nebenbei fanden wir wiedermal viele der super schoenen Paua Muscheln und behielten die schicksten...


 
 
 Im Sommer ein perfekter privater Pool
 dieser auch
 Dinosaurierei Nr.1
 Nr.2
 und Nr. 3
 Julian auf Dinoei
  Jessi in Dinoei
 Jessi auf Dinoei
 Eine der wunderschoenen Paua Muscheln (mit einem kleinen Seestern, weshalb wir diese Muschel auch wieder zuruecklegten)



Ziel Nr. 2 waren die nahegelegenen Moeraki Boulders (z. Dt. Moeraki Felsbroken). Bei diesen „Felsbroken“ handelt es sich um jahrtausende alte Granitbroken, die  von Mutter Natur kugelrund geformt wurden und auf einem ca. 80m langen Streifen des ca. 5-7km langen Strandes verteilt sind.

 
 Eine Runde klettern - gar nicht mal so einfach...
 aber ich hab's geschafft
 
 Magic
 
 
 und Hopp...
 
 

Am Nachmittag fuhren wir zum Katiki Point Leuchtturm, um uns die dortige Pinguin- und Seeloewen Kolonie anzusehen. Da die Pinguine wie immer erst kurz vor der Daemmerung aus dem Meer kommen, beobachteten wir erstmal eine Gruppe von 8 jungen Seeloewen wie sie munter miteinander spielten waehrend ihre Eltern sich faul in der Sonne raekelten. Kurz vor der Daemmerung sahen wir mehrere Pinguine wie sie aus dem Meer kamen, sich „abtrockneten“ und zu ihrem Nest watschelten :-) Wir erfreuten uns an den Watschlern,bis eine extrem unfreundliche Leuchturm-Angestellte uns vom Gelaende verscheuchte, da es bald dunkel wird und die Pinguine ihre Ruhe brauchen. Das Lustige daran war, dass wir das Verbotsschild beim Eingang gesehen haben und uns auch daran gehalten haetten, wenn wir nicht schon 30 min vor dem Eintrit der Dunkelheit von der Dame rausgeschmissen worden waeren...
Die anderen Gaeste (allesamt Neuseelaender) witzelten darueber,  dass das Verhalten dieser Frau wunderbar die „Gastfreundlichkeit der Neuseelaender“ spiegelt und das man ihr einen Preis fuer den schlechtesten Umgang mit Touristen verleihen sollte :-)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Noch ein paar schoene Videos:

Zwei Pinguine bei der Landung (nur ca. 5 sek.)

Ein weiterer Pinguin, der gerade aus dem Meer kommt

Zwei Videos von vielen spielenden Baby Seeloewen

Der Tag geht, die Nacht kommt



Den naechsten Tag verbrachten wir in Oamaru, wo wir erst einkauften und dann ins Schwimmbad gingen.

Das crazy Museum hatte allerdings geschlossen
 
 
 
 
 

Oamaru ist fuer seine Blaupinguiin Kolonie bekannt und wir waren schwer am Ueberlegen, ob wir uns die kleinsten Pinguine der Welt nicht doch anschauen sollten – hier kostet das Beobachten natuerlich auch Geld und sogar  $35 p.P. das sind $15 mehr als in Dunedin! :-(
Nach langen Ueberlegungen entschlossen wir uns dagegen und machten uns im Internet auf die Suche nach Orten, wo man die Pinguine kostenlos sehen kann – doch vergebens :-( Am Abend beschlossen wir zu dem Strand zu fahren, an dem sich die eingezaeunte Kolonie befindet und hofften, dass sich vielleicht einer der kleinen Voegel an einem anderen Strand blicken laesst. Die Kolonie befindet sich am Suedende eines kleinen Hafens und an der Strasse sahen wir mehere „Penguin Crossing“ Schilder, die unsere Hoffungen bestaerkten. Keine 30sek. spaeter sahen wir unseren ersten Blaupinguin :-) Wir parkten Emma am Strassenrand und machten uns auf Pinguin „Jagd“. Unglaublich, fast haetten wir insgesamt $70 ausgegeben, um die kleinen Pinguine aus ca. 10m Entfernung zu sehen und nun sitzen wir auf der Strasse und beobachten die  kleinen Voegel aus naechster Naehe. Einige der Pinguine watschelten keinen Meter entfernt an uns vorbei und es stoerte sie kein bisschen, dass wir da waren. Die Dunkeltheit war durchzogen von den lauten „Schreien“ der Pinguine, die auf diese Weise ihren Partner suchen. Wow, was fuer ein toller Abend – insgesamt sahen wir mehr als 20 Pinguine!!
Als wir noch gar keinen Pinguin wild gesehen hatten, verstanden wir nicht warum alle hier so ein Spektakel darum machen aber nachdem man das erste mal einen wilden Pinguin gesehen hat, wird man suechtig und die Watschler lassen einen nicht mehr los!!!

Achtung Pinguine kreutzen die Strasse

 
 
 Der Blick vom "Hafen" auf den Ort
 
 
 
 
 
 
 


Und hier noch ein kurzes Video eines Blaupinguins, der die Strasse ueberqueren will


Naechster Stop war die Gegend um Timaru, denn hier gibt es viele Hoehlen bzw. Felsueberhaenge, in denen die Maoris vor ueber 500 Jahren hausten bzw. Unterschlupf vor dem Wetter suchten. Das Besondere hier sind die alten Maori Hoehlenmalereien, die zwischen 500 und 800 Jahre alt sind und u.a. Daemonen, Kriegskanus, Goetter, Glueckssymbole, Geister, Tiere und andere Dinge darstellen.
Es gibt z.B. viele Zeichnungen des „Moa“ Vogels, den die Maori allerdings vor ca. 400-600 Jahren ausgerottet haben. Es gibt in verschiedenen Museen mehrere Skelette dieses vogelstraussaehnlichen Vogels aber wir haben noch keins gesehen.
Eine andere tolle Zeichnung ist die des Birdmans, also des Vogelmannes. Die Maori sagen, dass es in Urzeiten einen riesigen Raubvogel gab, der auch den Moa jagte. Wenn es nicht genung Futter fuer den Raubvogel gab holte er sich Menschenkinder zum Fressen. Es musste ein rothaariger Mann (warum auch immer die Anspruchstellung an die Haarfarbe) her um den boesen Raubvogel zu jagen, als der Vogel getoetet war und dessen Nest gefunden wurde befanden sich darin die Knochen der vermissten Kinder. Der rothaarige Vogeltoeter,  der den boesen Raubvogel zur Strecke brachte und somit sein Volk schuetze wurde seither als Birdman (Vogelman) sehr stark verehrt.
Wir schauten uns mehrere dieser Hoehen an und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus...
Wir hatten von einer weiteren sensationellen Stelle gehoert, die jedoch nur ueber privates Land zu erreichen ist und um uns die Erlaubnis fuer die Passierung des Grundstuecks einzuholen mussten wir eine Nacht in der Gegend bleiben um am naechsten Morgen den Landbesitzer fragen zu koennen, denn dieser besitzt ein kleines Cafe und das hat nicht jeden Tag offen, aber morgen  :-)
 
 
 
 Die Bilder der Hoehlenmalereien sind zum Teil nachbearbeitet, da es sonst nur schwach zu erkennen waere - in echt sieht man sie recht gut
 Birdman
 
 
 
 
 
 
 
 
 Staunen
 Die Zeichnungen sind immer gut geschuetzt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Zeichnungen, die wir bisher sahen waren alle ca. 30cm, ein paar waren auch mal 60-70cm. Die Hoehlenmalerei hier soll im Gegensatz dazu mehr als 6m gross sein! Die Opihi Taniwha, so heisst die Malerei, war in den 70er Jahren als Briefmarke zu haben und erlangte daher an „Beruehmtheit“, wobei viele aeltere Menschen das Bild zwar kennen aber noch nie in echt gesehen haben, juengere Kiwis kennen es nicht. Gut fuer uns dachten wir :-)
Am naechsten Morgen waren wir puenktlich zur Cafeoeffnung vor Ort und uns wurde leider mitgeteilt, dass das Land auf dem sich die Zeichnung befindet einen neuen Besitzer hat und das man zu der Taniwha Malerei nur noch mit einer Fuehrung Zugang hat :-(
Der freundliche Cafebesitzer gab uns die Kontaktdaten der Fuehrungsfirma doch die wollen $125 pro Person, was fuer uns definitiv exorbitant zu viel ist bzw. es ist uns nicht so viel Wert  $125, die spinnen doch!
Da wir wussten, dass es irgendwo hier in der Gegend sein muss probierten wir einfach unser Glueck und machten uns auf die Suche in der Hoffnung es auch ohne Tour zu finden bzw. einen Weg dorthin zu finden, bei dem man nicht mit dem Auto ueber das Privatland fahren muss. Nach ca. einer Stunde fanden wir zwar einen Felsueberhang der wie alle anderen Malereien mit Gittern gegen Vandalismus geschuetzt war aber dahinter bekamen wir leider nicht das von uns gesuchte Taniwha zu sehen :-( Dafuer zumindest ein paar andere schoene Malereien in der „Standart“ Groesse was somit zumindest eine kleine Entschaedigung war :-)

So soll das Ganze aussehen schade, dass wir es nicht gesehen haben :-(
Quelle der Bilder: Google search

 Die 1970er Briefmarke

 
Mehr oder weniger schlecht gelaunt fuhren wir weiter zum gletscherblauen See Tekapo, wo wir erst die malerisch gelegene Kirche „zum guten Hirten“ besuchten und danach auf den kleinen Mt. John fuhren, wo es neben dem Sternenobservatorium auch einen super Panoramablick ueber den See und die Berge gibt :-)

 
 
 
 
 
 

Anschliessend fuhren wir zum Mt Cook National Park. Der Weg fuehrt vom Lake Tekapo zum Suedende des Lake Pukaki dessen Westseite wir fuer ca. 55km in Sonnenuntergansstimmung entlang nach Norden fuhren um dann puenktlich mit der Dunkeltheit im National Park anzukommen.



Unser erster Tag im Mt Cook NP begann mit der Hooker Valley Wanderung bis wir nach ca. 2h am am Hooker Gletschersee ankamen, von dem man eine spitzen Aussicht auf den Gletscher selbst und noch besser auf Neuseelands hoechsten Berg, den Mt. Cook hat :-)
 
 
 
 
 
 
 Die Gefahrenschilder auf neuseelaendischen Minibaggern (hier wurde der Weg ausgebessert).
 
 Am Gletschersee angekommen
 kleine Eisberge
 
 
 mehr Eisberge
 Der Hooker Gletscher
 
 

Zurueck am Startpunkt entschlossen wir uns noch den Sealy Tarn Track hochzulaufen, der sich als aeusserst anstrengend erwiess, denn es ging ueber 1900 Stufen steil bergauf! Die ca. 700 Hoehenmeter schafften wir in schweisstreibenden 2 Stunden und als Lohn fuer die Muehe bekamen wir einen super Blick ueber den Mueller Gletscher, dessen See sowie das zuvor erwanderte Hooker Valley und den Mt. Cook :-)

Der Blick von oben auf: Mueller Gletscher See, riesen Schutthaufen, Hooker Gletscher See, Hooker Gletscher, Mt.Cook
 Auf dem Weg nach oben
 
 
 
 Hey, wir haben es geschafft :-)
 
 
 
 
 
 
 Panorama von ganz oben
Der Himmel am Abend hatte ein unglaubliches Blau!!
 
 
 
 
An Tag 2 im Mt. Cook National Park besuchten wir den riesigen Tasman Gletscher (26km lang!) und dessen See, in dem ebenfalls riesige Eisberge herumschwimmen, die zum Teil schon ueber 500 Jahre alt sind – also vor ca. 500 Jahren vom Gletscher abgebrochen sind und seither gemuetlich vor sich hinschmelzen, was man aber nicht wirklich sieht.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Der angeblich blaue See nebenan ist wie es aussieht nicht blau...
 Seht ihr das "kleine" Boot am rechten Bildrand-fuer den Groessenvergleich zum Eisberg
 
 Auch hier nochmal ein Boot
 
 
 

Am Nachmittag sind wir an Lake Pukaki vorbei gefahren, diesesmal Richtung Sueden bis wir am Abend erneut in der Naehe der Opihi Taniwha waren, wo wir die Nacht verbrachten. Am naechsten Morgen sind wir zur naechsten „Stadt“ gefahren und haben im Internet recherchiert, wo sich die Taniwha genau befindet und wie wir am Besten dorthin laufen koennten. Danach gings wieder in die naehere Umgebung von Taniwha und das grosse Suchen begann – allerdings heute im starken Regen :-(
Gute 2h streiften wir duch die Gegend – erfolglos :-( Wir gingen nochmal in das Cafe und diesesmal war eine nette Angestellte da, die uns mehr Auskunft geben konnte als der Herr vom letzten mal. Sie verwiess uns an den Eigentuemer, dem das zu durchquerenden Grundstuecks und gab uns seine „Adresse. Zu unserem Pech war er leider nicht zu Hause und wir fuhren wiedermal enttaeuscht davon :-( Diesesmal aber in Richtung Christchurch.

Christchurch ist die Stadt in der es vor ca. 3 Jahren ein bzw. zwei verherende Erdbeben gab, die Stadt ist heute noch total verwuestet, eine einzige Baustelle. Wir witmeten uns allerdings erstmal der Arbeitssuche und verbrachten ein paar Stunden in der Bibliothek, denn hier ist das Internet kostenlos.
Dann fuhren wir in die ehmalige Innenstadt und guckten uns die immernoch stehenden Ruinen der Gebaeude an. Ein seltsames Gefuehl, denn ohne die Bauarbeiter waere die Innenstadt eine Geisterstadt!

 
 
 
 
 
 
 
Nach einer Nacht in Christchurch fuhren wir in Richtung Arthurs Pass. Auf dem Weg hielten wir bei den Castle Hills. Die Castle Hills sind  Kalksteinfelsen, die aussehen als waeren sie in die Gegend geworfenen worden.

 
 
 

 
 
 
 
  
 

Nach 2 Stunden des Kletterns fuhren wir weiter zum Cave Stream, was zu deutsch Hoehlen Bach bedeutet. Wie der Name sagt ist es ein Bach, der durch eine Hoehle fuehrt und durch eben diese kann man durchlaufen – der einzige Haken ist das in der Hoehel eben dieser Bach fliesst und man am Anfang einen bauchnabeltiefen  kleinen See durchqueren muss und danach geht es die restlichen 60 minuten durch knietiefes Wasser. Wir machten uns auf den Weg zum Hoehleneingang und mussten auf der Zielgeraden zweimal kurz einen knoecheltiefen, ca. 2m breiten Fluss durchqueren. Es hiess somit Schuhe aus und durch...
Bereits bei der Haelfte des Flusses (also ca. 1m Strecke) bohrte sich die Kaelte des ca. 5 Grad kalten Wassers wie durch 1000 Nadelstiche in das Innere unserer Fuesse und wir waren froh 10 sek spaeter wieder aus dem Wasser zu sein – puh war das KALT! Die zweite Durchquerung folgte nur 10m weiter, diesesmal allerdings schoin knietief! Kurz darauf standen wir am Hoehleneingang und wussten schon, dass wir nicht eine Stunde total durchnaesst durch so ein ARSCHKALTEN Bach laufen wollen! Wir wagten einen kleinen Blick auf den kleinen See und kehrten dann um! Wieder zweimal durch die beiden Flussstellen von gerade eben – VERFLUCHT IST DAS KALT!!!!! Und mit gefrorenen Fuessen zurueck zum Auto humpeln...
Nachdem unsere Fuesse, dank der Fussheitzung unseres Autos wieder Normaltemperatur hatten fuhren wir Richtung Arthurs Pass.

 
 
 
Nach unserer Ankunft am Nachmittag checkten wir das Wetter fuer die naechsten Tage, da wir auf den Avalanche Peak wollen und das nur bei gutem Wetter moeglich und sinnvoll ist – leider sagte die Vorhersage fuer die naechsten beiden Tage schlechtes Wetter aber eventuelle Besserung an Tag drei, wir werden sehen. Wir besuchten den Aussichtspunkt Death Corner, wo man laut Info-Karte eventuell  Keas (der einzige Alpine Papagei, den es auch nur in Neuseeland gibt) sehen kann. Wir hofften auf eine Begegnung mit einem der frechen Voegel, die anscheinend gerne zu Autos kommen um daran herum zu knabbern :-)
Als wir dort ankamen sass tatsaechlich ein Kea da und sobald wir parkten sass er auch schon auf unserem Dach und erkundete das Auto auf irgendwelche leckeren Gummidichtungen oder andere eventuell leckere Sachen  :-) Aus dem einem Kea wurden innerhalb von einer Minute 6 und wir stellten fest – Ja diese Voegel sind tatsaechlich recht frech – aber auch sehr unterhaltsam :-) !!
 
 
 
 
 
 

Der Wetterbericht sollte Recht behalten, denn es regnete tatsaechlich ein bisschen – natuerlich begann es erst als wir das Bealy Valley hinauf wanderten . Als wir uns bis zum Ende des Tals vorgekaempft hatten (es ging naemlich ohne Weg parallel zum Fluss entlang) schuettete es wie aus Eimern :-(
 
 
 
 
 Ein grosser Schneeball
 Da hatte jemand viel Geduld
 

Zum Trocknen nach der Wanderung fuhren wir zur oeffentlich zugaenglichen Huette und hingen unsere durchnaessten Klamotten auf und kochten. Spaeter lernten wir den Amerikaner Landon kennen, der uns stundenlang die Ohren zuquasselte...
Am Tag zwei im Arthurs Pass liefen wir durch ein, theoretisch (bei Sonnenschein ist es sicher schoen) schoenes Tal zur Anti-Crow-Hut, zumindest in die Richtung. Es regnete zwar nicht wirklich bzw. nur leicht und kurz aber dafuer hingen die Wolklen tief im Tal und in den Bergen, weshalb wir nach ca. 1,5h umkehrten ohne zur Anti-Crow Huette zu laufen.

 
 

Spaeter besuchten wir den Devil’s Punchbowl Wasserfall, der sein Wasser 131m tief fallen laest. Auf dem Rueckweg trafen wir wieder den quasselnden Amerikaner und am Abend trafen wir ihn dann nocheinmal in der oeffentlichen Huette, wo wir wieder Essen kochten. Wir fanden heraus, dass sein staendiger Unterhaltungsdrang sehr wahrscheinlich auf seinem extremen Haschischkonsum zurueckzufuerhren ist aber verabredeten uns trotzdem mit ihm fuer die morgige Besteigung des Avanalche Peak. 
 
 

Um 9 Uhr trafen wir uns (er natuerlich schon bekifft) und wanderten los. Die folgenden 2,5h ging es kontinuierlich steil bergauf (was Landon nicht davon abhielt aller halbe Stunde seine „Kraeuter“-Pfeife zu rauchen) und wir waren einerseits ziehmlich feritg aber andererseits barg jeder erklommene Hoehenmeter eine neue, bessere Aussicht :-)
Ab 1600m Hoehe gab es auch noch Schnee dazu und der Winkel wurde nocheinmal ordentlich steiler.
Doch die Anstrengung lohnte sich! Wow, was fuer ein Alpenpanorama :-)
Zurueck liefen wir allerdings einen anderen Weg, der noch viel steiler war als der Hinweg und nach 2,5h des Bergablaufens waren wir muede wieder zurueck im Dorf und goennten uns eine heisse Dusche, die sich leider nur als lauwarm herausstellte :-(
Am Abend trafen wir wiedermal Landon, der immernoch alle 30 minuten seine Pfeife rauchte...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Panorama
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Immer am Kiffen - Landon der Ami
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Da wir nun alles im Arthurs Pass gesehen haben, fuhren wir wieder zurueck nach Christchurch, wo uns die Arbeitssuche in die Bibliothek trieb und auf Grund der Enttaeuschung ueber die Erfolglosigkeit fuhren wir zur Entspannung ins Schwimmbad mit Whirlpool und Sauna :-)
Am Abend fuhren wir weiter in Richtung Christchurchs vorgelegener Halbinsel und uebernachteten irgendwo am Strassenrand.  Wir standen frueh auf und weiter gings zur Diamond Bay und von dort weiter nach Akaroa und dann zurueck nach durch Christchurch Richtung Waikari.

 
 
 
 Wir liessen uns zeichnen...
 
 Ein Meisterwerk :-)
 
 



In Waikari wanderten wir ca. 2h  zu einem Felsueberhang, um uns dort wiedermal ein paar Maori Hoehlenzeichnungen anzuschauen.
Die Zeichnungen hier sind teils extrem gut zu sehen, was daran liegt, dass 1929 ein Museumsdirektor aus der Gegend der Meinung war, dass die Zeichnungen mit Hausfarbe uebermalt werden sollten, damit sie besser sichtbar sind. Gut – man kann sie tatsaechlich besser sehen aber dafuer hat der gute Herr mal eben 500-800 Jahre alte „Kunstwerke“ UEBERMALT! Man was fuer ein Idiot!
Trotzdem handelt es sich auch hier um einen ganz besonderen Ort, den wir uns gerne Angeschaut haben.

Dinosaurier frisst einen Menschen?!?! Diese Zeichnungen sind ca. 500-800 Jahre alt, gab es da noch Dinos?
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Danach ging auf den oertlichen Campingplatz der nur $5 p.P. kostet.
Eigentlich wollten wir am Folgetag weiter zu den Hanmer Springs fahren aber da wir uns in einem Weinanbaugebiet befinden, wo zur Zeit Personal gesucht wird, beschlossen wir uns auf Jobsuche zu machen. Und tatsaechlich am Dienstag den 28.05 hatten wir unseren ersten (Probe) Arbeitstag in den Weinreben vom Waipara Hills Vineyard und wurden (erfolgreich) ins Rebenschneiden eingewiesen. Wir waren wohl ganz ok und haben seither eine neue Arbeit :-)
Wir naechtigen im 14km entfernten Waikari auf dem Campingplatz und fahren jeden morgen um 7 Uhr los, da 07:30 Uhr unsere Arbeitszeit beginnt und dann schnippeln wir bis 16 Uhr die Reben.
Am ersten freien Wochenende sind wir am Samstag nach Rangiora gefahren, um einen Grosseinkauf zu machen und ins Schwimmbad zu gehen :-) Und da am Montag Feiertag war (Queens Birthday) hatten wir ein langes, faules Wochenende bevor wir unsere zweite Arbeitswoche starteten :-)
Die Arbeit ist anstrengend, da es sehr auf die Gelenke geht und wenn das Wetter noch schlecht ist, macht es wenig Spass :-( Aber wenn das Wetter ok ist dann ist auch die Arbeit ok :-) 

Unser erster Tag - es schneite in der Nacht :-(