Nachdem wir Neuseeland planmaessig verliessen, hatten wir eine Zwischenlandung in Singapur, nach 8 h Aufenthalt ging es weiter nach Manila, der Hauptstadt der Philippinen.
Wir kamen ca 6
Uhr morgens an und machten uns mit einem Taxi auf den Weg zu unserem Gasthaus,
wo wir aber noch bis um 10 Uhr warten mussten, da das Zimmer noch belegt war
und erst fuer uns wieder gemacht werden musste. Nach einer wohlverdienten
Dusche erkundeten wir die Gegend um unser Gasthaus herum und machten uns direkt
daran unsere Weiterreise zu planen, denn wir wollten so schnell wie moeglich
aus der Grossstadt Manila wieder weg!
Und so flogen wir
am 01.09. von Manila nach Puerto Princesa (kurz nur Puerto), welches die
Hauptstadt der Provinz Palawan ist. Der Flug auf die Insel Palawan dauerte ca.
1.5 h und nachdem wir in Puerto gelandet sind, ging es mit einem MiniVan nach
El Nido.
Die Fahrt dauerte gute 6 h und der Bus war, wie typisch in Asien,
randvoll! Die Zeit verging jedoch einigermassen schnell, da unser Vordermann
ein aeusserst redseeliger Hans aus Annaberg war, der die letzten zwei Jahre in
Shanghai gearbeitet hat und wie wir auch hier in den Philippinen seinen letzten
„Urlaub“ hat, bevor es wieder nach Hause geht.
In El Nido
angekommen suchten wir uns zusammen mit Hans ein Gasthaus, das noch zwei freie
Zimmer hatte und letztendlich verbrachten wir die ganze Woche mit Hans.
unsere kleine Beschuetzerin, die jedoch vor jedem und allem davon rennt...
... nach einer Woche hatten wir sie so weit, dass sie sich ab und an mal kurz streicheln laesst
Unser Gasthaus
Nach der ersten
Nacht fuhren wir mit zwei geliehenen
Rollern zum noerdlich gelegenen Nacpan Beach. Die Strasse war schlecht und
daher benoetigten wir eine gute Stunde um die wenigen Kilometer zu
ueberbruecken aber die Fahrt lohnte sich! Als wir an dem wunderschoenen Strand
ankamen, waren wir die einzigen Menschen vor Ort (abgesehen von ein paar
Einheimischen, die dort wohnen) und hatten den ganzen Strand fuer uns :-)
Nach mehreren
Stunden im Paradies fuhren wir noch etwas weiter noerdlich zum Dully Beach,
der ebenfalls sehr schoen war. Hier blieben wir aber nicht so lange, denn keiner
von uns hatte daran gedacht sich gut mit Sonnencreme einzucremen und so sahen
wir alle drei etwas rot aus als wir zurueck fuhren in Richtung El Nido.
Jessica und ich
wollten am naechsten Tag tauchen gehen und Hans beschloss seinen Open Water Diver
Kurs (Grundkurs) zu machen und so machten wir drei uns daran die Tauchshops
abzuklappern. Als wir unsere Wahl getroffen hatten, stand fuer die naechsten Tage
nur noch tauchen auf dem Programm :-)
Die Tauchplaetze
waren sehr schoen und da die Tauchschule recht guenstige Kurse anbot, machten Jess
und ich zwei Spezial Kurse zum NITROX Diver (tauchen mit speziellen
Sauerstoffgemischen) und zum Deep Diver (Tauchen bis 39m Tiefe). Hans gefiehl
das Tauchen auch sehr gut und er hing noch den Fortgeschrittenenkurs
hintendran. Bei einem Nachttauchgang fand Jess unsere ersten „normalen“
Seepferdchen (sonst haben wir immer nur die max. 1cm grossen Pygmaeen
Seepferdchen gesehen).
Alles in allem
waren es sehr schoene Tauchgaenge, wenn man es auch nicht mit der Artenvielfalt
von Pom Pom vergleichen kann.
Hier ein schoenes Video
Eine Flunder
Jess wird von zwei Clownfischen "angegriffen", die ihre Anemone beschuetzen wollen
eindeutig schlecht gelaunt
Und noch ein kleines Video von diesem Cuttlefish
Ein gut getarnter Stachelrochen
Ein Stueck Brot und Fische...
... ein kleines Video
Einer, der immer schuechternen, Kofferfische
Am besten haelt man sie auf Video fest (hier ein anderer)
Auf gehts zum Nachttauchgang
ein kleiner Cuttlefish
Unsere ersten "normal" grossen Seepferdchen
Da laesst sich jemand putzen
Ein anderer Tauchtag
hier Hans, den wir mit dem Tauchvirus infiziert haben
Ein Tintenfisch
Ein Blaupunkt Stachelrochen
Auch hierzu gibts ein Video:
Gruppenfoto mit Hans und Bier :-)
Und mein Panorama hat er mir auch versaut ;-)
Abends waren wir drei immer unterwegs – assen, tranken gutes Bier und lachten viel aber es ging meistens „frueh“ ins Bett, denn am naechsten Morgen hiess es jedesmal wieder tauchen...
Hans im Glueck
Die guten 1 Liter "Red Horse - Extra Strong" Flaschen
Am Letzten
Nachmittag fuhren wir mit einem Tricycle zu einem Strand, der von den
Einheimischen sehr empfohlen wurde.
Nach gut einer
Woche mit Hans trennten sich unsere Wege, denn wir fuhren weiter ins
suedliche gelegene Port Barton und er flog zurueck an Shanghai.
2/3 der Strecke
nach Port Barton waren relativ angehem aber das letzte 1/3 der Strecke konnte
man eigentlich nicht als Strasse bezeichnen sondern eher als matschige
Schneise durch den Wald.
Das hoffnungslos
ueberladene Jeepney (groesserer selbstumgebauter Jeep-Gelaende-Bus) grub sich
mit gut 40 Personen + unzaehligen Guetern durch den Morast und mich erinnerte
das Ganze eher an eine Uebungsfahrt bei der Bundeswehr als an an eine Fahrt zu
einem Urlaubsziel :-)
Der tiefe Klang des praktisch nicht vorhandenen Auspuffs kommt in dem Video leider nicht so gut rueber :-(
In Port Barton
fanden wir einen schoenen Bungalow mit Meeresblick und erkundeten kurz
darauf den kleinen Ort. Viel machen kann man hier nicht ausser faul sein und
natuerlich tauchen :-)
Wir waren hier allerdings nur dreimal tauchen und die restlichen Tage waren wir einfach nur faul,
lagen am Strand und gingen im Meer baden.
faul sein
Da Hans weg ist, trinkt Jess jetzt Bier mit mir :-)
Bananen Ketchup!?
Das kleine Wrack in Port Barton
Jessie mit "Laserschwert"
Jess fand den ersten philippinischen Frogfish
Von Port Barton
fuhren wir weiter in den kleinen aber super touristischen Ort Sabang. Von Sabang
aus kann man zu einem der sieben UNESCO Weltnaturerben fahren, dem „Sabang
Undergroundriver“. Es handelt sich hierbei, wie der Name schon sagt, um einen
Fluss der 8 km durch eine unterirdische Hoehle fliesst und den man rein
theoretsich so auch durchfahren kann. Mit einer Tour darf man aber nur 45min
hineinfahren und kehrt dann wieder um. Da wir in Laos bereits etwas aehnliches
gemacht hatten und im Gegensatz zu hier alles ohne Massentourismus, beschlossen
wir uns diese „Attraktion“ nicht anzusehen und machten stattdessen einen
morgendlichen Ausflug in einen nahegelegenen Mangrovenwald. Auf der Tour wurden
wir mit einem traditionellen Paddelboot ca eine Stunde durch die Mangroven
geschippert und sahen eine Mangrowenschlage, zwei Varane, einige grosse
Einsiedlerkrebse und viele Voegel.
Unsere Fuehrerin
Ein paar schlechte Bilder der Schlange