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Samstag, 28. April 2012

Auf ins Sultanat Brunei

Am 28.04.12 gings um 08:15 Uhr mit dem Bus nach Brunei. Das Sultanat Brunei  ist mit viel Erdoel gesegnet und ist daher der kleinste aber auch reichste Staat in Suedostasien! Es wird beherrscht vom  29. Sultan von Brunei, seine Majestaet "Paduka Seri Baginda Sultan Haji Hassanal Bolkiah Mu'izzadin Waddaulah Ibni Almarhum Sultan Haji Omar' Ali Saiffudien Sa' adul Khairi Waddien". Das Land wird streng islamisch regiert und seine Buerger koennen nicht klagen. Sie bekommen alle kostenlose Krankenversorgung und der Schulbesuch ist bis zur 9. Klasse Pflicht. Wer danach im Inn- oder Ausland studieren moechte kann dies ebenfalls voll auf Staatskosten machen! Der Sultan wohnt uebrigens im groessten Wohnhaus der Welt! Seine schlichte Bleibe besteht aus 1.788 Zimmern und es gibt ueber 200 Toiletten in dem Haus!!! Im uebrigen hat das "Haus" auch den groessten privat Pool der Welt. Die ersten drei Tage nach dem Ramadan laedt der Sultan alle seine Staatsbuerger zu einem kostenlosen Essen in den Palast ein. Ansonsten ist er fuer die Oeffentlichkeit nicht zugaenglich. Die Baukosten werden auf  350 Millionen US-Dollar geschaetzt! Der Sultan besitzt in Australien eine Rinderfarm die groesser ist als sein Staat! Zumindest hat der kleine Staat es daher auch nicht noetig seinen Regenwald abzuholzen, wie es das benachbarte malayische Sarawak handhabt! Daher wird Brunei auch das gruene Herz Borneos genannt!

Naja, zurueck zu uns. Nach ca. 45 min. hatten wir die Staatsgrenze zwischen Malaysia und Brunei erreicht und wurden nach dem Ausstempeln auf malayischer Seite von einem gluecklich drein lachenden bruneiischen Grenzbeamten begruesst :-)


Weitere 3 Stunden spaeter waren wir dann in der Hauptstadt Bandar Seri Begawan (oder kurz BSB). Wir quatierten uns im guenstigsten Gasthaus ein das wir finden konnten, es kostete umgerechnet stolze 23,50 Euro mit Gemeinschaftsbad und Stehklo (!!!). Wir hatten schon deutlich mehr "Luxus" fuer 8 Euro! Naja hier ist eben alles etwas teurer :-( Nach dem Check-In sind wir gleich los und haben uns erstmal informiert. Der Urwald soll hier sehr schoen sein aber 60 Euro pro Person fuer einen Tagesausflug waren uns dann doch zuviel des Guten! Weiter gings die Stadt erkunden. Als erstes gings zur "Omar Ali Saifuddien Moschee" Diese Mochee ist von aussen sehr schoen und die Kuppeln sind mit echtem Gold ueberzogen!

 

Um ins Innere zu gelangen, mussten wir uns jeder eine schwarze Robe anziehen und Jess bekam noch ein Kopftuch dazugereicht.

 

Von innen war die Moschee so schoen wie von aussen, auch wenn wir nur einige Meter hinein durften. Weiter gings mit dem Bus zum Palast des Sultans. Wir wussten zwar, dass er fuer die Oeffentlichkeit geschlossen ist aber erhofften uns dennoch einen Blick von aussen darauf. Daraus wurde jedoch nichts :-( Alles ist gut von Baeumen versteckt und man kann nur das grosse Eingangstor und eine goldene Kuppel sehen.

 


Nun gings weiter zur "Jame'Asre Hassanil Bolkiah Moschee". Diese ist die groesste Moschee des Landes und in ihr finden 4.500 Betende einen Platz. Sie hat 29 vergoldete Kuppeln und vier 58 m hohe Minarette, von der gerade auch der Muezzin seine Gebete verkuendete. Fuer uns hies das leider kein Eintritt und wir gingen in das nahe gelegene und groesste Einkaufszentrum des Landes. Wir waren gespannt, was uns in so einem Land des Reichtums erwarten wuerde und waren fast enttaeuscht, denn selbst im "armen" Kambodscha gab es bessere Kaufhaeuser als hier. Wenn das das beste und groesste Kaufhaus im Land sein soll, wuerde Jess hier nicht leben wollen. Wir beschraenkten unsere Geldausgaben auf Chips, Aepfel und Toffifee :-) Auf dem Rueckweg durften wir doch noch in die riesige "Jame'Asre Hassanil Bolkiah" Moschee hinein. Auch hier mussten wir wieder die schwarzen Roben tragen aber das Kopftuch blieb Jess diesesmal erspart, warum auch immer?

 
 
 
 

Zurueck wollen wir eigentlich mit dem Bus, wurden dann aber von einem Einheimischen in seinem Auto mitgenommen. Erst dachten wir es sei kostenlos und bedankten uns mehrmals, dass er uns mitnimmt, kurz drauf merkten wir, dass das hier gang und gebe ist, wenn der Bus nicht kommt und man gibt dem Fahrer $1, was auch die Busfahrt kosten wuerde. Erstaunlicherweise hatten wir alles, was fuer uns intressant war an einem Nachmittag gesehen und entschieden uns morgen weiter nach Palau Labuan zu fahren, was zu Malaysia gehoert. Am naechsten Morgen gings daher mit dem Bus zum Faehrhafen Muara. Von hieraus mit einer Faehre (Klimaanlage auf Stufe Russland eingestellt) in rund einer Stunde nach Palau Labuan, welches vor dem malayischen Bundesstaat Sabah liegt aber trotzdem von Kuala Lumpur aus regiert wird und daher steuerfrei ist! Viel merk man davon nicht ausser, dass das Bier hier guenstig ist! Nach ewiger Suche nach einem guenstigen Zimmer, checkten wir in das guenstigste ein, was trotzdem noch 13,75 Euro kostete und sein Geld mal wieder nicht wert war! Naja das Bier ist hier zumindest guenstig und daher gabs dann auch erstmal ein gutes, kaltes Bitburger fuer umgerechnet 0,75 Euro :-) Es gab sogar Oettinger Hefeweizen aus der Dose (!) und Mixery


Am naechsten Morgen waren wir wieder am Faehrfafen, um mit einer weiteren Faehre ans Festland nach Kota Kinabalu zu schippern. Diese Fahrt dauerte 3 h und die Klimaanlage war diesesmal auf "Stufe Antarktis" eingestellt!!!