Von Palawan
flogen wir nach Cebu City auf der Insel Cebu, welche im Herzen der Visayas
Region liegt, die mehrere grosse Inselprovinzen beherbergt.
Cebu ist die
zweit groesste Stadt der Phlippinen und wir fuhren gleich am naechsten Morgen
weiter nach Maya, dem Nordzipfel von Cebu, um von dort mit einem Bangka, einem
traditionellen philippinischen Boot, auf die kleine Insel Malapascua zu
schippern.
Auf der Insel
kann man nicht viel machen ausser: tauchen :-) und das taten wir und zwar
ausgiebig.
Eine Besonderheit
auf Malapascua ist, dass man hier sehr hohe Chancen hat einen Drescher Hai zu
sehen! Der Haken dabei ist, man muss dazu um 4 Uhr morgens aufstehen :-( Warum?
Diese Haie leben
normalerweise in 300-400 m Tiefe und haben sehr sensible Augen. In der Naehe
(45min. Bootsfahrt von Malapascua) gibt es einen ca. 25-30 m tiefen Felsen, an
diesem tummeln sich sehr viele Putzerfische, die wie der Name schon sagt
„putzen“ und zwar groessere Fische wie eben z.B. Haie oder Mantarochen. Da die
Drescher Haie wie sehr sensible Augen haben, lassen sie sich nur nachts
„putzen“ und wenn es langsam Tag wird schwimmen sie wieder hinab in die dunklen
Tiefen des Meeres. Da die Haie auch kein kuenstliches Licht moegen, muss man
kurz nach Sonnenaufgang dort sein, wenn man die schoenen Haie mit ihren extra
langen Schwanzflossen sehen will, da es dann noch dunkel genug fuer die Haie
ist aber dennoch „hell“ genung fuer uns Menschen, um die Haie sehen zu koennen.
Vier mal standen
wir um 4 Uhr auf (selbst an Jessie’s Geburtstag), 3 mal war das Wetter gut
genug um zur Divesite zu fahren und erst beim letzten mal zeigten sich uns die
majestaetischen Tiere. Dafuer sahen wir dann aber gleich 3 Haie und es war ist
im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend!!
Jessies Geburtstags Geschenk
Nach dem drittenmal um 4 Uhr aufstehen wiedermal kein Hai :-(
Ein paar schlechte Bilder der schoenen Haie (Es war super dunkel und Blitzlicht ist nicht erlaubt)
Aber diese zwei Videos sind ganz ok
Ansonsten machten
wir hier noch einige weitere Tauchgaenge bei denen wir allerhand schoene
Tierchen fanden :-)
Ein suesser Cow Boxfish
Und riesige Quallen gab es viele in Malapascua
Frogfish
Eine Nacktschnecke
Wer gut hinguckt findet in der Mitte des Bildes ein kleines (1cm) grosses Pygmaen Seepferdchen
Hoehlentauchgang
Ein schoener Mantisshrimp
Eine Spinnenkrabbe
Ein Teufel Scorpionfisch
Einer der schoensten Fische - der Mandarinfisch
Noch zwei kurze schoene Unterwasser Videos
Abends trafen wir
uns mit Peter, den daenischen Tauchlehrer, der uns vor einem Jahr auf Pom Pom
zum Divemaster ausgebildet hat, und seine Freundin zum Essen und tranken das
ein oder andere Bier...
Peter zeigte uns dann noch Lapi, eine art Wachhund bzw. eher Wachvogel.
Wenn man den Vogel nicht kennt und nachts daran vorbei laeuft, bekommt man einen ganz schoenen Schreck...
Eigentlich ist es ein schoener Vogel
Da ein Taifun an
der Insel vorbeizog, war das Wetter immer sehr „rau“ und so kam es, dass wir
einige Tage ueberhaupt nicht zum Tauchen raus fahren konnten und stattdessen
die Insel zu Fuss erkundeten.
Auf dem Weg zu einem kleinen Laden sahen wir dann, warum auf der kleinen Insel mehr Haehne (die EXTREM nervig sind, da man NIE laenger als 6 uhr schlafen kann!) leben als Menschen. Die Philippinos lieben Hahnenkaempfe! Was fuer uns Fussball ist sind fuer die Einheimischen ihre Hahnenkaempfe.
Der Kampf an sich dauert keine 2 Minuten, dafuer dauert es gute 10-15 min die zwei Haehne zu finden, die sich nicht "leiden" koennen und zig Leute gehen schnell Heim und hohlen ihren Hahn und hoffen, dass er dran kommt. Die Philippinos lieben es - wir fandens interessant aber einmal reicht.
Der Kampf an sich dauert keine 2 Minuten, dafuer dauert es gute 10-15 min die zwei Haehne zu finden, die sich nicht "leiden" koennen und zig Leute gehen schnell Heim und hohlen ihren Hahn und hoffen, dass er dran kommt. Die Philippinos lieben es - wir fandens interessant aber einmal reicht.
Der Hahn bekommt eine Klinge angelegt
Dazu gibts auch zwei Videos
Nach 8 Tagen auf
Malapascua fuhren wir zurueck nach Maya und von dort ueber Cebu City nach
Moalboal, wo wir wohl was machten? Richtig, tauchen :-) Wir wissen gar nicht
mehr, was man sonst in einem Urlaub machen soll, wenn nicht tauchen!
Naja und so kam
es dann auch, dass wir u. a. zwei Tauchgaenge
bei Pescador Island, fuer diese Insel ist die Gegend um Moalboal bekannt
ist, machten und noch einige weitere am
ca. 5 km langen Hausriff, bei dem wir u. a. einen riesigen Schwarm Sardinen
sahen und ploetzlich wurde es dunkel, denn wir waren unterhalb des Schwarms!
Ein Schwarm jagender Jackfische
Eine Nacktschnecke
Ein gut getarnter Pfeifenfisch
Nein, wir sind nicht in der Schweiz
Ein Frogfish
Eine Nacktschnecke
Eine Orangutan Krabbe
Eine Gruppe Tintenfische
Pfeifenfisch
4 Videos von Pescador Island
Der Sardinen Schwarm
5 Videos von dem grossen Schwarm
Eine weitere Orangutan Krabbe
Mehr Sardinen
Am letzten Tag in
Moalboal gingen wir nicht Tauchen sondern liehen uns einen Roller und fuhren zu
den 20 km entfernten Kawasan Wasserfaellen.
Hier ergiesst
sich das tuerkis blaue Wasser eines kleinen Flussen ueber 3 grosse und weitere
kleine Wasserfaelle in einen herrlich
erfrischenden Pool :-)
Mitten im Paradies gibt es ein kleines Wasserkraftwerk aber zumindest sieht es schoen aus und passt gut in die Landschaft
Am Abend fuhren
wir noch zum, von Moalboal, 8 km noerdlich gelegenen White Beach, da Moalboal
selber keinen Strand hat. Leider stellte sich heraus, dass wir uns diesen Trip
haetten sparen koennen :-(
Am naechsten
Morgen ging es weiter nach Oslob, um dort mit dem groessten Fisch der Welt, dem
Walhai, zu schnorcheln. Walhaie werden bis zu 18 m gross und koennen mehr als
35 Tonnen wiegen, wobei in den Gewaessern um Cebu fast nur junge und „nur“ bis
zu ca. 10 m grosse Tiere leben. Der Walhai selbst ernaehrt sich hauptsaechlich
von Plankton und Shrimps, was er mit seinem grossen Mund einsaugt und durch
seine Kiemen filtert, Zaehne hat er keine.
Genau genommen
kann man den Walhai in dem kleinen Fischerdorf Tanawan, etwas 8 km suedlich von
Oslob, sehen wobei man es kaum noch Fischerdorf nennen kann, da die Ex-Fischer
nun als Walhai Touristen Guides ihr Geld verdienen. Die Fischer fuettern die
Tiere hier an, die Walhaie sind
normalerweise immer in der „Gegend“ aber ohne anfuettern nicht immer in
Tanawan. Einerseits finden wir es nicht gut, was hier veranstaltet wird aber
auf der anderen Seite ist das immer noch besser, als dass die Ex-Fischer die
Walhai fangen und toeten, fuer welchen Zweck auch immer!
Wir machten
unseren 30 minuetigen Schnorcheltrip in aller Fruehe um 6 Uhr morgens und waren
tatsaechlich die ersten 20 min voellig alleine mit 3-7 der grossen Haie (wobei
es alle noch junge Fische waren die „nur“ 4-6 m gross waren) in den letzten 10
min wurden es mehr Boote. Fuer uns war es ein unglaubliches Erlebnis, denn auch
wenn man mindestens 4 m Abstand halten muss so halten sich die Haie nicht daran
und kommen oft sehr, sehr nah! Wow :-)
Die Fischermaenner, die nun die sanften Riesen fuettern anstatt sie zu jagen
Hier noch alle Videos zu einem zusammengeschnitten
Bis zum naechsten mal...
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